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Mia

Posted on 1.4.2020

Nachdem ich das Buch recht häufig auf Instagram gesehen habe und gehört habe, dass das Buch in Rahmen eines Schreibwettbewerbs entstanden ist, wollte ich das Buch gern lesen. Die Geschichte geht direkt los und wirkt insgesamt sehr leichtfüßig. Es gibt Hazel, die auf einen Unbekannten trifft, der ihr Leben verändert. Obwohl die Identität des Unbekannten erst später gelüftet wird, war mir irgendwie von Anfang an klar, wer er ist und wieso von Geheimnissen die Rede ist. Daher war ich über die Enthüllung auch gar nicht überrascht. Leider ist es aber auch so gewesen, dass Großteile des Buches ebenfalls sehr vorhersehbar waren. Das kommt in diesem Genre allerdings häufiger vor. Man muss der Geschichte aber zugute halten, dass sie sehr süß ist und der Unbekannte auch niedliche Szenen mit Hazel hat. Die Geschichte wirkt mal dahintröpfelnd, mal ist sie sprunghaft und dann wieder einfach nur klischeehaft. Gegen Ende wird dann mit Twists und Schockmomenten etwas übertrieben, aber zumindest fühlt man sich doch recht gut unterhalten. Vor allem aber hat mir einfach die Tiefe gefehlt, da es ja doch einige Themen gibt, die nicht so oberflächlich sind. Die Charaktere haben mir recht gut gefallen, allerdings finde ich, dass Hazel sich nicht ihrem Alter entsprechend verhält. Mit ihren 20 Jahren wirkt sie eher jünger und manchmal etwas naiv. Hazels Geheimnisse sind vor allem in Selbstzweifeln zu finden, die sehr gut herausgearbeitet wurden, andererseits aber auch etwas zu oberflächlich blieben und zu schnell „behoben“ wurden. Der Unbekannte ist vor allem mit einem Impulsproblem ausgestattet und zeigt sich sehr draufgängerisch. Es braucht etwas, um sich in ihn hineinzuversetzen und er ist auch jemand, der teilweise Sachen macht, die für mich nicht nachvollziehbar waren. Die Randcharaktere sind teils recht witzig, jedenfalls sehr passend. Vor allem die beste Freundin und Mutter von Hazel haben mir gut gefallen. Insgesamt ist es leider so, dass das Buch sehr klischeehaft ist. Es gibt klischeehafte Dialoge, es wird kaum ein Klischee aus dem Bereich New Adult ausgelassen. Man hat immer und immer wieder das Gefühl, alles bereits in anderen Büchern genau in dieser Form gelesen zu haben. Es gibt einfach so Standardszenen, die immer wieder in New Adult Büchern vorkommen und hier sind wirklich alle versammelt. Vor allem hatte ich das Gefühl, viele Parallelen zur After-Reihe von Anna Todd zu sehen, kann aber auch Einbildung sein. Ich hätte mir jedenfalls etwas mehr Innovation gewünscht. So fühlte sich das Buch wirklich wie eine Zusammenfassung an.

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