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travlinbone_nika

Posted on 1.4.2020

Die Autorin Jennifer Estep ist den meisten Lesern bereits von ihrer Fantasy-Reihe Mythos Academy bekannt. Mit Black Blade startet sie mit einer tollen Story in eine neue Runde. Jennifer Estep verwendet einen zur jugendlichen Protagonistin und zum Alter der Leser passenden Schreibstil. Die dadurch ohnehin schon lockere Art wird durch passenden Humor unterstützt. Estep spickt ihre Geschichte mit einer guten Portion Sarkasmus der Protagonistin und gut platzierten Witzen/Anspielungen. Beim Lesen musste ich einige Male schmunzeln. Besonders die einzelnen Entwicklungen der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Der Leser kann diese gut nachvollziehen, da sie durchweg realistisch wirken und nicht zu abrupt von statten gehen. Mit der Wandlung einzelner Charaktere verändern sich auch zum Teil die Beziehungen zwischen einzelnen Charaktere, was zum Einen die Geschichte komplexer macht und zum Anderen für tolle Überraschungsmomente sorgt. Charaktere die man anfangs völlig anders eingeschätzt hatte, zeigen weitere Facetten auf, die der Geschichte sehr gut tun. Denn trotz ihrer Wandlung bleiben sie sich in gewisser weise treu und legen keine 360° Verwandlung hin. Die Story bietet dem Leser sowohl Spannung und Action, als auch die gewisse Portion Gefühl. Und damit ist nicht nur die übliche Portion Liebe gemeint, sondern auch das Gefühl von Freundschaft, Trauer und Hass. Außerdem wird das Thema Liebe meiner Meinung nach super in der Geschichte verpackt. Die Liebe steht hier nicht im Mittelpunkt und ist nicht nach 10 Seiten für den Leser abgehakt. Die Protagonisten müssen sich über das komplette Buch hinweg immer wieder mit dem Thema auseinandersetzen und geradezu einen inneren Kampf austragen. Besonders dieser Aspekt war für mich im Vergleich zu anderen Jugendreihen sehr erfrischend. Das Ende ist an sich abgeschlossen und gleichzeitig offen für weitere Geschehnisse in den folgenden Bänden. Es bleiben einige Geheimnisse ungelüftet, was beim Leser natürlich für eine große Portion Spannung und Neugierde sorgt. Somit bleibt der Leser bis zum nächsten Teil mit eigenen Vermutungen zurück und kann es gar nicht abwarten den nächsten Teil auch zu verschlingen.

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