Wuschel
Da wurde ich mal wieder beeinflusst, denn der liebe Josia hat dieses Buch neulich in seinen Instagram Stories vorgestellt und zu einer Aktion eingeladen, zu der ich einfach nicht „nein“ sagen konnte. Diese Aktion läuft übrigens schon. Verschiedene Blogger posten Freitags einen Beitrag, welcher zu dem Buch und dessen Inhalt passt. Doch ich möchte heute nur über das Buch reden. Ich mag ja Dystopien ganz gerne und besonders, wenn es um physische Beeinflussung des Menschen geht. So auch in diesem Buch, denn die Menschen können nicht krank werden, da sie ein Chip davor schützt. Ebenfalls kann natürlich durch diesen Chip auch überwacht werden was man gerade tut, oder zumindest wo man sich aufhält. Irgendwas ist ja bekanntlich immer. Die Altersempfehlung ab 14 Jahren finde ich gut, da das Thema an sich vermutlich nicht einfach zu verstehen ist. Der Schreibstil hingegen wäre vermutlich auch gut für jüngere Leser. Er ist einfach und leicht verständlich. Das Buch ist in der Form von Tagebucheinträgen verfasst, aus der Sicht von Scott und von seinem Bruder. So entwickelt man auch ein recht gutes Gefühl für die Beiden. Dies, kombiniert mit der Spannung, lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Manchmal dachte ich mir, dass das schon sehr weit hergeholt klingt, besonders die Art des Bösewichts und sein tun, aber hey, es hat mich gut unterhalten und so hatte ich den Gedanken auf der nächsten Seite auch schon wieder vergessen. Den Gedanken, in einer Welt wie der beschriebenen zu leben, fand ich doch sehr erschreckend. Deine Eltern können als Vormund deinen Bewegungsradius einschränken, der Staat kann quasi jederzeit abrufen wo du gerade bist (was er ja aktuell nur kann, wenn wir es zulassen) und manche Dinge, die für uns selbstverständlich sind, wurden sogar verboten. Gruselig, wirklich! Beim Lesen lief es mir das eine oder andere Mal kalt den Rücken runter. Eine Dystopie, die jetzt zwar nicht sehr anspruchsvoll ist, aber dafür bestens für junge Leser geeignet – eine Info, die vielleicht gerade für die Leser interessant ist, die etwas anderes erwarten. Ich für meinen Teil finde es aber sehr gut, dass es solche Bücher gibt, da sie vielleicht auch unsere Jugend ein wenig zum Nachdenken anregen. Fazit: Ein gut ausgearbeitetes futuristische Szenario für junge Leser, das zum Denken anregen sollte.