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stinsome

Posted on 30.3.2020

Hier haben wir mal wieder die gute alte Hassliebe, jedenfalls von ihrer Seite ausgehend. Diese fand ich sehr überzeugend - sie hört nicht schon nach einigen Seiten auf, sondern zieht sich tatsächlich durch das ganze Buch, auch wenn man mit der Zeit merkt, dass sich die Protagonistin eigentlich nur noch selbst was vormacht und alle anderen bereits geblickt haben, dass zwischen den beiden etwas läuft. Handlungstechnisch für mich keine Mängel, was die Charaktere jedoch angeht... habe ich einen kleinen Kritikpunkt. Für mich war Zoeys, bzw. Kalis, Verhalten manchmal einfach total anstrengend. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich die Handlung aus der Sicht einer 17-Jährigen verfolge, sondern eher aus der einer trotzigen 13-Jährigen. Einzig und allein ihre schlagfertige Art hat sie für mich nicht gänzlich unsympathisch gemacht - und ihr verdammt guter Serien- bzw. Büchergeschmack (Chroniken der Unterwelt, How I met your Mother, Supernatural und - wenn ich die angedeutete Bemerkung richtig verstanden habe - Teen Wolf!). Herrlich! Alex dagegen wirkte auf mich viel authentischer. Nicht nur, dass er das ein oder andere Geheimnis mit sich herumschleppte, er wirkte auf mich auch viel reifer, von der ein oder anderen Szene mal abgesehen. Besonders gut gelungen finde ich die kleinen Andeutungen, die er Kali gegenüber macht - ich hoffe, ich spoilere damit mal nicht zu viel - ohne wirklich aus seinem Rockstar-Image zu fallen. Seine Entwicklung vom Bad-Boy zum... - ja, was eigentlich? Romantiker trifft es echt nicht so ganz. Sagen wir vielleicht einfach mal zum "Freund" - fand ich sogar ziemlich realistisch beschrieben! Die Nebencharaktere lernt man nur grob kennen, aber in den anderen Bänden sollte man diesen ja noch ausführlicher begegnen... Alles in allem also ein sehr gelungener Liebesroman! Ich bin der Autorin so dankbar, dass sie sich nicht dieses ganz typischen Klischees bedient hat, in dem es dieses schreckliche Hin und her gibt: Es läuft alles super, dann passiert irgendetwas, bei dem der eine den anderen enttäuscht (etc.), um am Ende in einer ganz dramatischen Szene wieder zusammenzufinden. Davon hat die Welt der Schnulzen bereits genug - also vielen Dank, Teresa!

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