Samantha
In „Agathe“ geht es um einen Therapeuten, aus dessen Sicht die gesamte Geschichte erzählt wird. Es geht sowohl um sein Privatleben und die damit verbundene Einsamkeit, als auch um seine Arbeit und die darin vorkommenden Patienten. Der Therapeut fiebert seinen Ruhestand entgegen, doch dann bekommt er eine neue Patientin: Agathe. Mir persönlich hat die Idee des Buches sehr gut gefallen und ich hatte relativ hohe Erwartungen an das Buch. Diese wurden leider ziemlich enttäuscht, da mir der Protagonist so unsympathisch war, dass ich zeitweise überlegt habe, das Buch abzubrechen. Letztendlich habe ich es aber zu Ende gelesen, da ich Bücher nur sehr ungern mittendrin abbreche. Ich bin aber auch im Nachhinein nicht sehr begeistert, was ich sehr schade finde. Der Protagonist war mir einfach durchgehend unsympathisch mit seiner (für mich) arroganten Art und seiner „Kein-Bock“-Einstellung gegenüber seinen Patienten und deren Problemen. Auch wenn sich im Verlauf des Buches klärt, woher diese Einstellung kommt und wie unzufrieden er mit seinem eigenen Leben ist, haben diese Tatsachen ihn mir nicht sympathischer gemacht und ich finde diese Einstellung, gerade in so einem Beruf, einfach furchtbar. Deshalb gebe ich dem Buch 2/5 Sternen und bin sehr traurig darüber, da ich wirklich gehofft hatte, das Buch würde einen anderen Verlauf nehmen.