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katietastic

Posted on 30.3.2020

Das Cover finde ich wunderschön, weil die Krone aus Flammen einfach perfekt zum Buchtitel passt. Auch der Schriftzug sieht klasse aus, weshalb mich das Buch sofort angesprochen hat. Auf der ersten Seite gibt es dann noch eine tolle Karte des Reiches um dem Leser ein besseres Gefühl der Orte zu vermitteln. Wie der Klappentext schon verrät geht es um Prinzessin Dennaleia, die an einen fremden Hof reist um dort den Prinzen zu heiraten. Kurz nach ihrer Ankunft muss sie allerdings feststellen, dass ihre Magie aus den Fugen gerät und der Prinz nicht wirklich ihren Vorstellungen entspricht. Seine Schwester Mara hingegen verzaubert Denna sofort. Zuallererst muss ich mal ein Lob aussprechen, weil dieser Fantasy Roman eine LGBT Beziehung einbringt. Die Liebesgeschichte zwischen Mara und Denna hat mir sehr gut gefallen und es war wirklich mal erfrischend in diesem Genre eine solche Lovestory zu erhalten. Der Anfang der Geschichte hat mir ebenfalls viel Spaß gemacht, vor allem der Prolog war extrem interessant und düster. ich habe mich wirklich auf einen tollen High Fantasy Roman gefreut. Mit Denna hatte ich anfangs aber ziemliche Schwierigkeiten. Irgendwie wurde ich nicht warm mit ihrer Art, weil sie zu sehr „Prinzessin“ war. Erst im Laufe des Buches wurde sie mir sympathischer. Besser gefallen hat mir Mara, weil sie eine starke, kämpferische junge Frau ist, die ihren eigenen Willen hat und auch kein Blatt vor den Mund nimmt. Ihr Freund Nils war ebenfalls sehr sympathisch und mir hat die Freundschaft der beiden sehr gut gefallen. Die Nebenfiguren wurden generell authentisch in die Geschichte integriert, aber manche waren mir ein wenig zu oberflächlich. Letztlich erfüllten sie nur ihren Zweck. Den Schreibstil empfand ich als flüssig und durch den Wechsel der Perspektiven zwischen Mara und Dennaleia erhielt der Leser schöne Einblicke in die jeweiligen Gedanken und Gefühle. Mich konnte die Story durchaus begeistern, allerdings gab es auch viele Stellen, die mich extrem langweilten. Das ewige Gerede übers Reiten lernen und die Pferde war mir irgendwann zu viel. Auch war manchmal das Verhalten von Mara einfach nur extrem kindisch, z.B. als sie ihre Schuhe gegen die Tür geknallt hat. Sorry aber die Prinzessin ist 18 Jahre alt und nicht 12! Mein größter Kritikpunkt ist aber das schwache Worldbuilding und auch dass die Handlung ab dem Mittelteil ziemlich abflachte. Plötzlich nahm die Lovestory viel mehr Raum ein und irgendwie blieb die Handlung auf der Strecke zurück. Gerne hätte ich einfach ein wenig mehr Action erlebt und auch eine wirkliche Charakterentwicklung fehlte mir. Außerdem waren viele Stellen im Buch ziemlich vorhersehbar, weshalb ich manchmal genervt war. Ich habe hauptsächlich einen gewissen Tiefgang vermisst, weil alles so oberflächlich und forciert wirkte. Das Verhalten der Figuren war manchmal einfach nicht logisch, sondern diente nur dem Handlungsverlauf.

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