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Saskia

Posted on 30.3.2020

Was habe ich erwartet? Ich bin skeptisch an das Buch gegangen. Obwohl ich die Jahreszeiten-Reihe von Jennifer Wolf geliebt habe, sprach mich der Klappentext von Lied der Sonne nicht wirklich an. Ich dachte, das wäre wieder so eine Geschichte in Richtung Selection und konnte mir nicht vorstellen, wie das noch neu erfunden werden sollte. Wo war die Brautschau? Diese Erwartung wurde schnell über den Haufen geworden. Die Brautschau, von der im Klappentext besprochen wird, nimmt nur wenig Raum im Buch ein. Im Gegensatz, sie ist sehr schnell beendet und andere Dinge stehen im Vordergrund. Einerseits fand ich das gut, weil dadurch die Gefahr, es würde wie Selection werden, gebannt war. Andererseits finde ich dann den Klappentext etwas schlecht gewählt, da er eine vollkommen andere Erwartung weckt. Die Welt und Fantasy Die Welt an sich fand ich unglaublich interessant, aber vor allem bei Palilan hätte ich gerne noch mehr entdeckt. Außerdem hätte ich mir eine Landkarte gewünscht, die vor allem in die wunderhübsch gestalteten Klappen super gepasst hätte. Größere Probleme hatte ich da mit dem Genre des Buchs: Fantasy. Obwohl ich weiß, dass eine eigene Welt schon für Fantasy reicht, gehört für mich da eigentlich Fantasy dazu. Bei Das Lied der Sonne war es eher so, dass es halt in einer Welt ähnlich wie unserer spielt. Ob das, was am Ende angedeutet wurde, wirklich Magie bedeuten sollte, da bin ich mir immer noch nicht sicher. Die Liebesgeschichte Die Liebesgeschichte glänzte mit süßen Szenen und ließ einen sehr gut in das Buch eintauchen. Aber auch hier habe ich wieder einen kleinen Wermutstropfen. Ich konnte am Anfang nicht nachvollziehen, wieso Lanea sich so schnell in Aaren verliebte. Das ging einfach so unglaublich schnell, dass es sich mir nicht erschloss. Wenn man aber davon absieht, ist es eine wirklich gut durch Gefühle gestützte Liebesgeschichte. Die Handlung Wie schon mein erster Absatz vermuten lässt, bietet die Handlung viele Überraschungen. Es sind einige Geschehnisse aufgetaucht, die ich so nicht erwartet hatte. Schade war da, dass bei vielen nicht das volle Potential ausgeschöpft wurde, weil Probleme erstaunlich leicht zu lösen waren. Schlussendlich muss ich auch sagen, dass für mich das Ende nicht abgeschlossen ist. Ja, die Liebesgeschichte ist beendet, aber die der Welt definitiv noch nicht. Fazit Man merkt vielleicht, dass es bei jedem meiner Punkte ein Aber gibt. So geht es mir mit dem ganzen Buch. Es war toll, aber ich habe eben auch einige Kritikpunkte. Trotzdem konnte es den Großteil der Zeit eine Sogwirkung auf mich übertragen. Das lag vor allem an dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Wer ein Buch mit einer süßen Liebesgeschichte sucht, bei der Probleme nicht lange ohne Lösungen bleiben, der wird seinen Spaß mit dem Buch haben.

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