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binchen

Posted on 30.3.2020

Ich musste dieses letzte Buch um Mare, die Blitzwerferin, Cal, den silbernen Kronprinzen, seinen Halbbruder Maven und Evangelina, die scheinbar unbedingt Königin werden möchte, einfach lesen, auch wenn ich von Teil 2 und 3 nicht so begeistert war. Der erste Teil hat mich umgehauen als ich ihn gelesen habe, also hatte ich noch die Hoffnung, dass Wütender Sturm wieder besser wird. Und ich wurde nicht enttäuscht. Teil 4 schließt unmittelbar an Goldener Käfig an, sodass man direkt weiterlesen kann, wenn man möchte. Cal und Mare haben sich getrennt und fangen nun an sich auf ihre eigenen Ziele zu konzentrieren. Wie auch schon in dem vorherigen Band wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Aber neben Mare, Evangelina und Iris kommen auch Cal und Maven zu Wort. Vor allem Evangelinas Perspektive ist so gut geschrieben, dass man ihre Denkweise und ihre Handlungen absolut verstehen kann, was mir in Band 1 und 2 absolut nicht geglückt ist. Sie ist es leid von ihrem Vater kontrolliert zu werden und möchte endlich ihre Liebe leben, die in ihrem Land aber nicht akzeptiert wird. Wenn Maven mal zu Wort kommt, bekommt man interessante Einblicke in seinen Kopf und kann ihn eigentlich nicht mehr komplett hassen. Das, was seine eigene Mutter ihm angetan hat, macht auch ihm zu schaffen und er kann ihre Stimme einfach nicht aus seinem Kopf verbannen. Auch seine raffinierte Denkweise hat mich immer wieder erstaunt. Dafür hatte ich aber ernsthafte Probleme Cal zu verstehen. Irgendwie scheint er verliebt in die Krone zu sein und ich hatte manchmal wirklich das Bedürfnis ihn an die Wand zu schlagen. Mare wirkt dafür nicht ganz so besonders und stark wie vorher aber ich finde es steht ihr ganz gut und sie und die anderen Elektros bilden ein perfektes Team. (Kleine Randnotiz zu dem Cover: ich finde es beschreibt Mare einfach zu gut...) Iris Sicht ist meiner Meinung nach die langweiligste aber definitiv nicht unnötig. Sie gibt Einblicke in die Lakelands und in ihre Ziele, die für den Handlungsverlauf von Bedeutung sind. Ein Charakter, der mich überrascht hat, war Farley. Sie wirkte auf mich wahnsinnig stark und furchtlos und ich hab sie dafür bewundert, dass sie trotz ihrer kleinen Tochter wie selbstverständlich in jeder Schlacht mitkämpft. Und natürlich gibt es nicht nur eine Schlacht, sondern gleich eine ganze Menge davon. Es geht in dem gesamten Buch auch um politische Bündnisse; jeder versucht jeden auf seine Seite zu ziehen, um einen Vorteil zu erlangen. Eine weitere Sache, die mir extrem gut gefallen hat ist, dass man tiefere Einblicke nach Montfort bekommt und sich ein eigenes Bild davon machen kann, dass das gleichberechtigte Zusammenleben zwischen Roten und Silbernen sehr wohl möglich ist. Insgesamt gab es in dem Buch nur vereinzelt Szenen, die nicht hätten sein müssen und die sich etwas gezogen haben. Das Ende ist zwar wirklich gelungen und hatte ein paar Überraschungen parat aber lässt trotzdem ein paar Sachen offen, sodass ich den Zusatzband auf jeden Fall noch lesen muss! Insgesamt ein gut geschriebener und lesenswerter Reihenabschluss.

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