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bines_brimborium

Posted on 29.3.2020

Mein erstes Buch von Ursula Poznanski, das ich mir aufgrund einiger warmer Empfehlungen und natürlich aufgrund des wundervollen Covers und des schwarzen Schnitts gekauft habe. Dieses Buch ist einfach eine Erscheinung und macht sich super in jedem Bücherregal:) Inhalt : Bastian, ein ehrgeiziger Medizinstudent, ist interessiert an Sandra, die Mitglied in einer Mittelalter Rollenspielgruppe ist, die sich Saeculum nennt. Diese hat vor bald wieder eine sogenannte Convention in einem verlassenen Waldstück zu veranstalten, wo sie 5 Tage wie im Mittelalter, das heißt ohne Dinge leben will, die es bis zum 14. Jahrhundert in Europa noch nicht gab. Währenddessen spielt jeder einen selbst ausgedachten Charakter. Bastian kommt Sandra zuliebe mit und findet sich bald in diesem Wald wieder, der jedoch den Haken hat, dass ein Fluch auf ihm liegen soll, aufgrund einer alten Sage, die in diesem Wald stattgefunden haben soll. Zunächst machen sich die Jugendlichen nichts aus diesem Aberglauben, doch als sich plötzlich die Ereignisse überschlagen und mysteriöse Dinge passieren, kommt ihnen die Bedrohung im Wald immer präsenter vor... Das Buch wird ja als Thriller betitelt, was ich auch wirklich nur unterstreichen kann. Ich fand ihn teilweise wirklich gruselig, vor allem die Nächte, die die Gruppe im Wald verbringen musste. Da ich das Buch natürlich nachts lesen musste, weil es mich so gefesselt hat und ich es nicht aus der Hand legen konnte, war dieser Gruseleffekt bei mir wirklich extrem. Ich muss sagen, ich habe lang nichts mehr so gruseliges gelesen, ich bin aber auch eine, die sich sehr schnell von Aberglauben anstecken lässt. Selber bin ich nicht abergläubisch, aber ich bin eben leicht zu überzeugen^^ Der Gruselfaktor und der Spannungsfaktor waren schon mal hoch, denn ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen oder so gelesen, was für mich sehr schnell ist. Ich war einfach nur total von diesem Buch gefangen und wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht ! Anfangs hatte ich meine Bedenken bei dem Buch, weil ich keine Lust hatte auf einen Haufen Jugendlicher, die ein Abenteuerspiel im Wald spielen und dabei gar nicht sie selbst sind, sondern auch noch eine Rolle spielen, aber das war zum Glück dann gar nicht der Fall. Das Rollenspiel ist glücklicherweise ziemlich schnell in den Hintergrund getreten. Stattdessen hat man auch nach und nach die Charaktere kennen gelernt, an denen man immer wieder neue Seiten mitbekommen hat, denn die meisten Leute aus der Gruppe haben irgendwo ein Geheimnis. Meist ist aus Bastians Sicht geschrieben, der mir anfangs als Hauptcharakter ja so gar nicht gefallen hat, der sich aber zum Glück mit der Zeit gewandelt hat und mir dann doch nicht sympathisch wurde. Dafür bin ich ja sehr dankbar, denn sonst hätte mir das Buch wohl doch nicht so gut gefallen. Man kann also sagen, dass ich es wirklich genossen habe das Buch zu lesen. Trotzdem gab es ein oder zwei Kritikpunkte, für die es Abzüge gibt. Zumal konnte man in das Buch recht leicht hineinkommen, weil man von Anfang an gleich in der Handlung war, dennoch waren die ersten 50 Seiten, auf denen die Gruppe noch nicht im Wald ist, nicht besonders spannend, aber das lässt sich verkraften. Ein wirklicher Kritikpunkt ist dagegen für mich das Ende, was den Zauber dieses Buches leider etwas runter gezogen hat. Das Ende war mir eindeutig zu durchschnittlich und schon viel zu oft gesehen um dem Buch gerecht zu werden. Es war jetzt kein schlechtes Ende, aber eben wie in einem Allerweltskrimi aufgezogen und das hat mir dann leider gar nicht gefallen, vor allem, weil ich ja so sehr auf das Ende hingefiebert habe. Man, das hat mich echt etwas runter gezogen. Trotz alledem kann ich das Buch eigentlich nur weiterempfehlen. Der Großteil des Buches ist einfach nur total packend und spannend und auch das Zusammenspiel der Gruppe empfand ich als sehr lesenswert! Im Endeffekt würde ich es gestandenen Erwachsenen jedoch weniger empfehlen, wobei natürlich jung gebliebene Erwachsene, die sowieso auf Jugendbücher stehen, es natürlich trotzdem lesen können und sollen. Es ist eben für mich schon eher ein Jugendbuch, sowohl vom Schreibstil als auch von der Story her, denn es ist für mich schon eher eine Abenteuer Geschichte mit jugendlichen Protagonisten. Aber wie gesagt, das soll jeder selbst entscheiden. Ich jedenfalls bin nun gespannt auf weitere Bücher von Ursula Poznanski und werde mir wohl demnächst mal Erebos zu Gemüt führen :)

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