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bines_brimborium

Posted on 29.3.2020

Nette klassische Tragödie mit untypischem Happy End. Demonstriert die Kraft der Götter, und dass Gastfreundlichkeit sich auszahlt. Man kann es leicht in 1 bis 2 Stunden durchlesen und hat trotzdem viel nachzudenken über den Tod und den Familienzusammenhalt und die Liebe. Man fragt sich unwillkürlich für wen man bereit wäre zu sterben. Zwischendurch war es mir manchmal etwas zu viel Gejammere und auch Admed ist mir nur so halbsympathisch, deswegen ein Abzug, wobei das Gejammere bei griechischen Tragödien ja zu erwarten ist. Ich mag es jedenfalls, dass Euripides im Gegensatz zu Sophokles den Chor etwas sparsamer einsetzt und mehr ins Geschehen integriert. Überhaupt gefallen mir Euripides Geschichten ein wenig mehr als Sophokles'. Seine Themen sprechen mich irgendwie mehr an. Vielleicht weil er oft von charakterstarken Frauen schreibt??? Jedenfalls kann ich dieses Werk guten Gewissens weiterempfehlen. Es ist sehr kurzweilig und behandelt meiner Meinung nach interessante Themen. Obwohl ich es für die Uni lesen "musste", habe ich es doch genossen. Ich bin aber auch generell ein Freund von den alten griechischen Mythen und Dramen aus der griechischen Antike :)

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