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Cindy

Posted on 29.3.2020

Zwischen den Seiten Ich habe mich sehr auf ein Wiedersehen mit Mailin, Nathaniel, Liam und den anderen gefreut. Der erste Band hat mich im letzten Jahr geflasht, vor allem nach diesem Ende. Mailin und Liam in verschiedenen Welten und keine Aussicht auf ein Wiedersehen. Während Nathaniel versucht, sich in Irland ein neues Leben aufzubauen, kann Mailin nicht loslassen und ergreift jeden Hinweis. Einer davon liegt in ihrer eigenen Vergangenheit. Hier wurde es das erste Mal spannend, denn Mailin erfährt, dass sie noch auf einen weiteren Weg mit dem Land Lyaskye verbunden ist. Mailin findet eine Lösung für ihr Leben in Irland, doch ich weiß nicht, ob mich das zufrieden stimmt. Da ich an dieser Stelle gerne mehr zu den Hintergründen erfahren hätte, aber diese nicht weiter aufgegriffen werden. Im ersten Buch folgte eine spannende Szene direkt auf die nächste. Gefühlt kamen die Figuren und ich kaum zur Ruhe. In „One True Queen Aus Schatten geschmiedet“ habe ich es ruhiger empfunden. Fast als wären Mailin und Co wie auf einem Laufband unterwegs bei dem sie zwar in Bewegung sind, aber einfach nicht ankommen. Die Momente zwischen Liam und Mailin habe ich, genossen sie konnten sich eine Auszeit nehmen und haben viel miteinander besprochen. Manchmal fand ich, dass diese Dialoge nur so von ergreifender Tiefgründigkeit strotzten. Als wäre viel von dem was sie machen eine Reise und mentale Vorbereitung auf dem Endgegner. Mir hat die Dynamik gefehlt und hin und wieder verloren die Figuren den Fokus. Einige Erzählstränge endeten abrupt, fast schon sprunghaft und wurden nicht mehr aufgenommen. Ich habe dadurch lange gebraucht, bis ich in dieser Geschichte wieder angekommen bin. Nathaniel, den ich sehr mag, bekommt in der ersten Hälfte mehr Raum. Er und Mailin haben ein besonderes Band miteinander. Ich mag, dass hier keine Dreiecksbeziehung entsteht, sondern die Grenzen früh gesteckt werden. In Lyaskye angekommen, verliert man Nathaniel leider etwas aus den Augen. Ich habe im Vorfeld erfahren, dass die Autorin Jennifer Benkau an einem weiteren Buch des Lyaskye Universum schreibt. Ich hoffe, es stimmt und ich hoffe, dass einige Stellen wiederaufgegriffen werden, denn ich habe noch einige Fragen und noch ist nicht alles geklärt. Nach der Hälfte nimmt die Geschichte endlich an Fahrt auf. Es wird spannend, gefährlich, intrigant und emotional. Die Seiten flogen dahin und ich habe mich den Figuren sehr nahe gefühlt. Allerdings weiß ich nicht, ob die Lösung, die hier präsentiert wird, wirklich die Beste ist, oder ob sie nicht der Auftakt neuer Grausamkeiten darstellt. Ich hoffe, sehr dass es weitere Bücher um Lyaskye geben wird. Fazit Ich habe sehnsüchtig auf „One True Queen aus Schatten geschmiedet“ gefreut und bin nicht ganz so euphorisch wie nach dem ersten Band. Ja, es liest sich gut und man ist schnell in der Geschichte drin. Nur hatte ich oft das Gefühl, dass Handlungsstrange abrupt enden oder dass die Charaktere sich auf etwas zu bewegen ohne, dass sie wirklich ankommen. Die gewohnte rasante Spannung kam bei mir erst knapp über die Buchhälfte hinaus auf und da war sie dann auch schnell wieder zu Ende. Ich grübele immer noch, ob mir die präsentierte Lösung gefällt oder ob hier nicht doch ein Übel gegen ein anderes ausgetauscht wurde. Ich hoffe, weitere Bücher in und aus diesem Universum können einige meiner Lücken schließen. 3 Sterne

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