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Bexcris

Posted on 29.3.2020

Zu Beginn wird man gleich in die Handlung geworfen, sodass ich ein wenig gebraucht habe, um mich zu orientieren. Nach knapp 50% ging es dann besser, dennoch kann ich immer noch nicht so ganz in Worte fassen, was ich da gelesen habe. Die Geschichte ist einfach sehr skurril, an einigen Stellen war es sehr unterhaltsam und man musste lachen, an anderen Stellen dachte man nur „was lese ich da gerade“, da es so absurd und auch verwirrend zum Teil war. Bis zum Ende hat mir auch ein wenig der rote Faden gefehlt bzw. auch was das konkrete Ziel der Geschichte / Charaktere war. Die Geschichte ist relativ kurz, trotzdem wurde zu Beginn sehr viel erklärt, was einerseits notwendig war, um die Hintergründe zu verstehen, doch es war zum Teil zu viel auf einmal und man war etwas überrumpelt von der Informationsflut. Da es auch viel um die Wesen von Lovecraft und welchen aus der Hölle & Co. geht, ich mich aber mit solchen Themen bisher nicht so stark auseinandersetzt habe, kann ich mir vorstellen, dass es dann noch ein wenig interessanter gewesen wäre. Die Hauptcharaktere (Sturm und Georg) fand ich nicht sonderlich stark, da man sich kaum mit ihrer Situation auseinandersetzen konnte. Das kann auch ein wenig der Erzählperspektive geschuldet sein (obwohl es bei den Nebencharakteren besser), das Geschehen war meistens immer sehr passiv beschrieben oder wurde zu schnell abgehandelt. Im Endeffekt haben komplett die Emotionen der Hauptcharaktere gefehlt (das wurde sehr stiefmütterlich behandelt), kann sein, dass das gewollt war, ich finde sowas aber eher schade, da man so die Charaktere nicht wirklich kennenlernt. Die Nebencharaktere waren dadurch deutlich stärker und man hatte bei ihnen ein besseres Bild vor Augen. Der Schreibstil war angenehm und hatte immer eine Spur Sarkasmus dabei, was einen an einigen Stellen zum Schmunzeln gebrach hat. Die Beschreibungen der Figuren hätten meiner Meinung nach etwas vielfältiger sein können, auch wenn bewusst immer die gleichen Sätze dafür verwendet wurden sind als Stilmittel, fand ich es aber nach einer gewissen Wiederholung eher nervig, da man so nichts neues erfahren hat. Auch habe ich das eine Kapitel von der Darstellungsart nicht sonderlich verstanden (es war ein Interview, was sich der Protagonist angehört hat), es las sich wie ein Skript zum Interview aus der Uni, aber nicht wie ein Roman. Was macht der Hauptcharakter währenddessen? Was denkt der darüber? Sitzt oder geht er auf und ab? Das hat komplett gefehlt und irgendwie hat mich das Kapitel schon etwas sprachlos gemacht (das ist auch der Grund, warum ich das hier nochmal erwähne). Zusammenfassend bin ich immer noch etwas verwirrt von diesem Buch. Auf eine gewisse Weise ist es einzigartig durch seine Skurrilität. Dennoch hat es nach meiner Meinung ein paar Schwächen, die man definitiv anders hätte umsetzen können, ohne groß den Plot zu verändern. Daher vergebe ich 2,5 Sterne.

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