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bines_brimborium

Posted on 29.3.2020

Endlich mein allererstes Buch von Nina Blazon. Und was soll ich sagen? Dieses Buch hat mich sehr begeistert. Irgendwie ist es ein ganz besonderes Buch. Jedenfalls habe ich noch kein vergleichbares gelesen. Die Mischung aus historischem und Fantasy-Buch ist unheimlich gut gelungen. Die ganze Kulisse und die Stimmung fühlen sich so echt und schaurig an und dabei doch so ungezwungen. Nina Blazons Art zu erzählen hat etwas so leichtes und ehrliches, ich habe mich beim Lesen jedenfalls sehr wohl gefühlt und konnte voll in der Geschichte aufgehen. Am besten hat mir die Stimmung und die Welt des Buches gefallen. Obwohl mir dieser selbstverständliche Aberglaube, mit dem Jasna lebt absolut fremd ist, habe ich ihn recht schnell selber gespürt und teilweise auch geglaubt, was Jasna glaubt. Nina Blazon hat mich mit diesem Buch in eine mir vollkommen unbekannte Welt geführt und mich trotzdem dahin gebracht, dass ich mich dort wie zuhause fühle. Das muss man wirklich erstmal hinbekommen. Die Geschichte war wirklich an keiner Stelle langweilig. Ständig passierten neue kleine unglaubliche Ereignisse, ständig wurde man überrascht und dabei war doch nie etwas übertrieben oder unglaubwürdig. Obwohl man sagen kann, dass "Totenbraut" eine Vampirgeschichte ist, kann man sie unter keinen Umständen mit anderen Vampirromanen vergleichen. Ich kenne keinen Vampirroman, der annähernd so ist wie "Totenbraut". Keine übernatürlich starken, wunderschönen Vampire, die dann doch schillernde Helden sind. Man könnte sagen, "Totenbraut" ist ein bodenständiger, realistisch anmutender Vampirroman, der Vampire nicht ikonisiert und verherrlicht, sondern den Schrecken beschreibt, der bei den Menschen herrschte, die an Vampire glaubten. Hier sind Vampire der pure Horror. Nichts an diesen Vampiren wirkt in irgendeiner Weise positiv auf die Menschen. Sie werden allein als Bedrohung gesehen. Im Grunde geht es weniger um die Vampire an sich, sondern um die Menschen um sie herum, was ich sehr erfrischend und unheimlich spannend fand. Es wirkte einfach so wunderbar realistisch. Alle Charaktere fand ich sehr gut nachvollziehbar. Es gab niemanden, den ich besonders mochte oder hasste, alle Charaktere waren für mich sehr passend für die Geschichte. Warum habe ich also dem Buch keine Höchstpunktzahl gegeben? Ich muss sagen, ich war wirklich kurz davor, aber ich bin mit meinem 5 Sternen doch sehr knauserig. Die bekommen wirklich nur ganz wenige besondere Bücher. Die Auflösung, was hinter Jasnas seltsamen angeheirateten Familie los ist, fand ich zwar wahnsinnig toll, nur hat mir das Ende nicht so gut gefallen. Ich fand es zwar ok, aber ich finde, man hätte es besser machen können. Die Schlüsselperson, die am Ende auftritt war mir leider, leider etwas zu flach. Das war die einzige Figur, die ich mir nicht wirklich vorstellen und nachvollziehen konnte. Außerdem ging mir das Ende etwas zu schnell und es war mir persönlich zu 0815. Man hätte ein so viel spektakuläreres Ende schustern können, aber gut, so ging es ja auch. Das Ende bei Büchern finde ich eben sehr wichtig, weil es der Eindruck ist, mit dem man die Geschichte und Charaktere verlässt. Außerdem fiebert man ja auch meist beim Lesen dem Ende entgegen, also musste ich hier leider schon einen Stern abziehen. Trotzdem hat es mir wahnsinnig Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ich würde es jedem weiter empfehlen! Vor allem, wenn ihr Vampirfans seid und Vampire mal aus einem anderen Blockwinkel erleben wollt. Ich kann es außerdem kau erwarten, das nächste Buch von Nina Blazon zu lesen <3

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