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roxane_bicker

Posted on 29.3.2020

Als Münchnerin hat mich das Titelbild angezogen - leider steht es in keinem Zusammenhang mit der Handlung, auch sonst bleibt München bis auf fette, eklige Menschen in der U-Bahn und Schweinebraten ziemlich beliebig. Der "ruppige Kommissar Fricke" und die "hübsche Staatsanwältin Karinoglous" sagen auch schon alles zu dem Bild der Charaktere, altbackene, eingefahrene Rollenbilder, die "Beziehung" der beiden ist ein Witz. Sprachliche und stilistische Schwächen (Headhopping, gehäufte indirekte Rede, viele Hilfsverben, zu viele Erklärungen banaler Dinge) geben dem Buch den Rest. Die Story um Organhändler in München, die sich an armen Flüchtlingskindern vergehen, ist ok, doch auch da bleibt leider vieles offen und ungeklärt - und warum dazu ausgerechnet eine 2-Personen-Soko aus Kiel (!) nach München geholt werden muss, nun das fragt sich ... Alles in allem hatte ich mir deutlich mehr von diesem sehr hochwertig erscheinenden Buch versprochen. Ausstattung und Story geben gerade noch 2 Sterne, und das ist schon gnädig.

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