stephanienicol
Da der erste Teil mich völlig in seinen schottischen Bann ziehen konnte, freute ich mich sehr auf Band zwei. Auch der zweite Band konnte mit vielen schottischen Einflüssen punkten, mich aber nicht komplett überzeugen, da sich im Gegensatz zum ersten Teil, kaum Spannung aufbauen wollte. Erster Satz: Auf Burg Galthair herrschte Hochstimmung. Das Cover Das Cover passt mal wieder super zum Cover des ersten Teils und zeigt ihre Zusammengehörigkeit. Es ist recht dunkel gehalten und gibt wenig Anhaltspunkte, worum es sich handelt. Bei vielen Kapitelüberschriften gibt es Fotos von der passenden Umgebung und Stimmung, die einen auf das kommende Kapitel vorbereiten. Die Charaktere Samantha möchte unbedingt helfen Payton zu retten. In der Vergangenheit ist sie wirklich anpassungsfähig und den meisten Leuten fällt überhaupt nicht auf, dass sie aus einer anderen Zeit stammt. Man ist durchweg in Sorge, sie könne, bei dem Versuch Payton rechtzeitig zur Hilfe zu kommen, erwischt werden. Payton wirkt in den beiden Zeiten vollkommen unterschiedlich, woran man merkt, wie die Zeit eine Person verändern kann. In der Vergangenheit ist er noch sehr rüpelhaft und barsch, wie es typisch für einflussreiche Männer war. Allerdings gewann er mit der Zeit an Zärtlichkeit und Wärme und trägt Sam nun auf Händen. In der heutigen Zeit gibt es für ihn einfach nichts Wichtigeres, als die Liebe zu Samantha. Er versucht nur für sie am Leben zu bleiben, egal, wie schwach er durch den Fluch auch geworden ist. Einige der neuen Nebencharaktere habe ich sofort ins Herz geschlossen und finde es unheimlich schade, dass sie nur in der Vergangenheit gelebt haben. Die Geschichte Durch einen Fluch von Nathaira wird Payton immer schwächer und zusammen mit Sean und Samantha versucht er den Fluch zu brechen, was allerdings nur möglich ist, wenn Samantha sich der Vergangenheit stellt. Beim Ablauf hatte ich leider, Zeitreise bedingt, einige Probleme mit dem daraus resultierenden Logikbruch, die für mich den Lesefluss ein wenig beeinträchtigten, da ich mir dann doch mehr Gedanken über einige Stellen machte als gewollt. Emily Bold hat mich, dadurch, dass die Mythen, die sie in der Geschichte erzählt, alle in Schottland selbst an sie heran getragen wurden, voll und ganz in den Zauber Schottlands hinein ziehen können und eine Geschichte voller Mystik und Spannung geschaffen. Für mich wirkte das Ende sehr abgeschlossen und ich bin sehr gespannt, wie sie als nächstes für den dritten Band ansetzen wird. Der Schreibstil Wie ich es von Emily Bold nicht anders gewohnt bin, war der Schreibstil, wie immer, flüssig und das Buch gut zu lesen. Während der Story wechseln wir zwischen einigen Perspektiven, wie zum Beispiel Payton im Jahre 2010 und 1740, Samantha und auch einige Nebenrollen zeigen ihre Sicht. Ich finde es wirklich toll, wie gut die Autorin alles über Schottland und dessen Mythen recherchiert hat und während der Leserunde mit ihr konnte man ihre Euphorie für dieses Land richtig spüren. Inspirierend!