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Ladybug

Posted on 28.3.2020

Nicht immer logisch, aber super unterhaltsam! Will, ein Florist, der für einen geheimnisvollen „Sir“ Hausverwalter dessen prächtiger Villa ist, veranstaltet dort eine Party. Auch Saskia, eine Köchin, die in der Freizeit gerne den Degen schwingt, ist auf dieser Veranstaltung. Niemand hätte ahnen können, dass dunkle Mächte einen Weg suchen, die Blutportale zu öffnen – und dazu brauchen sie Saskia! Nur sie und Will überleben das, was auf der Party geschieht und sie versuchen gemeinsam, die Welt zu retten. So nach und nach kommen sie hinter die unfassbaren Dinge, die um sie herum seit langem geschehen. Saskia erkennt, dass sie schon seit Urzeiten mit all dem verbunden ist, bis viele Generationen vor ihr. Ihre Fechtleidenschaft hat maßgeblich damit zu tun – und ein Kampf mit Levantin, bei dem sie schwer verletzt wird, verleiht ihr eine Gabe, die sie erst einzusetzen lernen muss. Dabei hilft ihr tatsächlich die Werwölfin Justine, die Saskia sozusagen versehentlich aus der Hölle geholt hat. Diese ist Französin und stocksauer, weil ihr Saskia damit auch ein paar Fähigkeiten genommen hat. Dennoch machen die drei sich auf, die Welt zu retten … Dieses Buch trieft vor Blut, das muss man schon sagen! Aber dennoch konnte ich an sehr vielen Stellen auch herzhaft lachen – Heitz versteht es, einen genialen, wenn auch sehr makabren Humor zwischen all den Monstern und Dämonen zu verarbeiten. Seine Charaktere sind wunderbar – einige ganz normal, andere total unsympathisch, die nächsten wieder sehr sympathisch und dann gibt es noch aberwitzige, skurrile und dadurch total witzige Figuren. So richtig ernst kann ich „Blutportale“ nicht nehmen, dennoch finde ich es äußerst gelungen und mit so vielen kleinen Besonderheiten gespickt, dass es sehr gern die fünf Sterne bekommt. Da es mein erster Heitz war, habe ich keine Ahnung, wie und was seiner bisherigen Werke hier auch angeschnitten wird. Es ist mir aber auch völlig egal. Die Vorwarnung, dass Heitz nicht immer logisch ist und auch mal löcherige Erklärungen auftischt, hat mir geholfen, Dinge einfach so hinzunehmen, auch wenn ich nicht ganz damit einverstanden war. Die Wechsel zwischen Orten und Zeiten sind interessant und für mich auch witzig (vermutlich ist es aber so gar nicht gedacht, sorry). Manchmal verwirrend, aber meist doch einfach wichtig, um die Story zusammenzuhalten und gewissen Ereignissen einen Sinn zu geben – oder um die Kurve zu bekommen! Man muss sich auf die Story einlassen, indem man sich einfach fallenlässt und einfach liest. Zu viel auf Logik darf man nicht achten, damit verdirbt man sich den Genuss. Aber man sollte darauf achten, wie herrlich einzigartig jeder der Protagonisten gearbeitet ist – ich hatte jedenfalls viel Spaß daran! Fazit – ich hatte Freude am Buch und bereue keine Minute davon. Die fünf Sterne gebe ich, wie bereits erwähnt, sehr gerne!

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