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stephanienicol

Posted on 27.3.2020

Wie gerne hätte sie mit Patt & Robert am Boden gesessen immer wieder derselben Schallplatte gelauscht, Lyrik geschrieben und Ketten, Schmuck, Collagen gestaltet. Die Kunst als Lebenselexier, diese Enge Symbiose zwischen den Beiden und der Dritten im Bunde, der Kunst mit erlebt. Eine Liebe die tief im Herzen erblüht, verbunden durch dieselbe Sehnsucht, Melancholie, Rebellion, eine tiefe liebevolle Umklammerung auf der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Eine liebevolle Umklammerung die frei lässt, die respektvoll ist, die unterstützend, verlässlich da ist. Die ruhig macht, entspannt an das Gute glauben lässt, eine Traurigkeit die dunkle Täler akzeptiert, um sie Hand in Hand mit Zuversicht zu durch wandern. Getrieben vom großen gemeinsamen Ziel, brennenden Verlangen, ihr Inneres nach Außen sichtbar werden zu lassen. Sich gegenseitig zu inspirieren, zu befruchten. Gemeinsam zu probieren alte Fesseln zu lösen, Gefängnisstäbe durch zu sägen. Sich Stück für Stück befreien von allen alten Ballast, gesellschaftlichen Zwängen. Vogelfrei ja Adlerfrei zu werden. Sich erst mal zu entleeren um dann neue Räume wieder zu füllen. Das geht oft nur über Wut, Rebellion, Provokation. Prüderie und Blasiertheit den Kampf an zu sagen. Zurück zu finden, zur unschuldigen, kindlichen Experimentierfreude. Den Aufbruch der um sie herum statt fand, diese gigantisch, kreative Energie zu kompensieren, an zu zapfen, um zu setzen. Etwas von dieser Stimmung tropft einem durch das Buch „ Just Kids“ wie ein leichter Nieselregen entgegen. Hedwig konnte sich dem kaum entziehen. Das Buch verkörperte in Hedwigs Augen nicht nur die spannendste, emotionalste Liebesgeschichte, sondern es war eine Homage an die Kunst. Eine Aufforderung mit ihr zu verschmelzen, sie in das Leben zu integrieren. Die Bereitschaft, Entbehrungen dafür in Kauf zu nehmen, Durststrecken mit erhobenen Kopf und einem Herzen voller auf keimender Hoffnung zu bewältigen. Geduld zu haben, dass sich die Kunst durchsetzt, der Erfolg bald sichtbar wird. Durch all diese Erfahrungen vermögen Pattis Worte Wunden auf zu reißen, um sie zu säubern und ein zu balsamieren, dann verbinden. Die Worte perlen, tropfen, prickeln in ihr Inneres sprudeln, wirbeln, quirlig in ihrem Inneren herum. Schemenhafte Bilder entstehen in ihrem Inneren. Auch Pattis Musik, Song Texte reißen sie fort, es entsteht eine Erregung

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