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stephanienicol

Posted on 27.3.2020

Endlich frei. Daisy Ellis Craigmore, Schwester von Miranda Archer, hat ihr Trauerjahr endlich überstanden und kann nun ein neues Leben beginnen. Voller Lebensmut und ohne einen Gedanken an ihren verstorbenen tyrannischen Ehemann begibt sich Daisy zurück in das gesellschaftliche Leben und zeigt dieser, dass sie nicht mittellos zurückgelassen wurde, wie ihr Mann es gerne gehabt hätte. Auf einer Veranstaltung ihrer Freundin Alexis feiert Daisy ihre zurückgewonnene Freiheit. Doch das Blatt soll sich schnell wieder wenden. Denn ihre Freundin wird ermordet, ebenso wird Daisy selber von dem Mörder, einem Werwolf angegriffen. Nur durch den Einsatz des Lykaners, Ian Alasdair Ranulf, Lord Northrup, überlebt sie. Lord Northrup bringt sie in sein Anwesen und kümmert sich um Daisy, welche die Geschehnisse selbst erst einmal verarbeiten und glauben muss. Der gut aussehende Lord Northrup stellt Daisy unter seinen persönlichen Schutz vor dem Werwolf, was der jungen Frau zuerst komplett gegen den Strich geht. Doch mit der Zeit fügt sie sich dem Schicksal, die beiden kommen sich erstaunlich nah und machen gemeinsam Jagd auf den Werwolf. Dabei geraten beide in ungeahnte Konflikte. Im zweiten Teil der „The Darkest London Reihe“ von Kristen Callihan, spielt die mittlere der drei Ellis Schwestern, Daisy, die Hauptrolle. Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut, man fühlt mit Daisy mit und kann sich, meines Erachtens nach, auch sehr gut in sie hineinversetzen. Auch wenn sie als sehr selbstbewusste Frau beschrieben wird, merkt man ihr doch an einigen Stellen an, welche Spuren ihre verhasste Ehe hinterlassen hat. Die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Ian und Daisy finde ich sehr interessant, aber auch sehr angelehnt an den ersten Teil. Die beiden spüren eine Anziehung zueinander, wollen diese aber aufgrund ihrer Vergangenheit nicht wirklich zulassen. Beide sind verletzt worden und wollen dies nicht wieder durchleben. Sie spüren aber, dass der eine dem anderen gut tut oder auch fehlt und wichtig ist. Ich finde dies einfach wunderbar beschrieben. Auch sind sie sehr leidenschaftlich miteinander, was mich auch wahnsinnig berührt hat. Ich bin eher nicht der Typ für erotische Bücher, aber das nenne ich Leidenschaft. Genau wie Miranda hat auch Daisy eine besondere Gabe. Im Gegensatz zum ersten Teil wird diese dem Leser zwar auch verheimlicht, aber Daisy selber weiß selber nicht, dass sie diese besitzt. Somit wird gemeinsam die Gabe entdeckt, was ich persönlich sehr spannend fand, auch wenn Daisy mit ihrer Fähigkeit nicht sehr zufrieden ist.

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