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weltentzueckt

Posted on 26.3.2020

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Abbi Glines Schreibstil war in dieser Geschichte auch sehr schön und locker, sodass man quasi durch die Seiten flog. Der Grundgedanke gefiel mir ebenfalls sehr gut. Willa kommt nach einigen Schicksalsschlägen zurück in die Stadt, in der sie aufgewachsen ist und sieht sich plötzlich ihren Freunden aus Kindheitstagen gegenüber. Gunner und Brady sind natürlich auch älter geworden und gehen ihren Gefühlen auf den Grund. Wollen sie wieder mit Willa befreundet sein oder ist da vielleicht mehr? Der Konkurrenzkampf um Willas Aufmerksamkeit stellt ihre Freundschaft vor eine Herausforderung. Ich bin selbst mit zwei Jungs als beste Freunde aufgewachsen und in der zweiten Klasse weggezogen. Auch ich habe sie im Teenageralter wiedergetroffen. Daher fand ich die Thematik sehr spannend. Leider wurde mir nicht alles zufriedenstellend umgesetzt. Ich fand es zum Beispiel schade, dass gleich beide, mehr für Willa zu empfinden scheinen als Freundschaft. Denn entgegen der allgemeinen Auffassung, ist reine Freundschaft zwischen Geschlechtern absolut möglich!! Insbesondere bei Brady, der eine Freundin hat, war das höchst unpassend. Die Dreiecksgeschichte war generell überflüssig. Aufgrund des Buchtitels war von Anfang an klar, für wen Willa sich entscheiden würde. Die Sichtwechsel gaben guten Einblick in die Psyche der Protagonisten. Bradys Sicht hätte jedoch nicht unbedingt sein müssen. Was mich tatsächlich sehr störte war das Gefühl, das ich gen Ende des Buches hatte. Es fühlte sich einfach nicht so an, als wäre die Geschichte fertig erzählt. Mir fehlte Hintergrundinfo zu Gunners Familienverhältnissen. Er blieb für mich leider nur schwer greifbar, weil seine Geschichte kaum Zeit hatte, sich zu entfalten.

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