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leoniexreads

Posted on 26.3.2020

Inhalt: Der Tod ihrer Großmutter lässt Lena ziemlich kalt. Schließlich hat sie acht Jahre lang nicht gesehen - und deshalb eigentlich auch keine Lust, ihre Mutter in das verschlafene Dörfchen Altenbrunn zu begleiten, um letzte Formalitäten zu regeln. Doch dann taucht plötzlich immer öfter der Name Ulrike in den Gesprächen auf und Lena hört zum ersten Mal, dass sie eine Tante hat, die sich seit zwanzig Jahren nicht mehr bei ihrer Familie hat blicken lassen. Einziges Lebenszeichen ist jedes Jahr eine Postkarte. Als Lena beginnt, Nachforschungen anzustellen, stößt sie schnell auf eine Mauer aus Schweigen, Misstrauen und Aggression. Stück für Stück erkennt sie, dass etwas Furchtbares in Altenbrunn geschehen ist … und dass einige Dorfbewohner alles Grund haben, die Wahrheit zu fürchten. Zunächst einmal muss man berücksichtigen, dass es sich hierbei nicht um einen "normalen" Thriller, sondern um einen Jugendthriller handelt. Unter dieser Berücksichtigung ist er ziemlich gut . Allerdings gab es ein paar Kritikpunkte die mich gestört haben: Ich fand Lena als Protagonistin viel zu naiv, dass hat mich leider manchmal ziemlich genervt. Außerdem finde ich es super befremdlich, dass sie ihre Eltern mit Vornamen anspricht, am Anfang war ich mir deshalb nicht mal wirklich sicher, ob beides überhaupt ihre leiblichen Eltern sind und musste einige Passagen doppelt lesen. Leider fand ich das bis zum Schluss mega komisch. So richtig konnte ich mich auch nicht mit dem Schreibstil anfreunden, aber das ist ja Geschmacksache. Kommen wir nun zu den positiven Aspekten: Irgendwie war alles ein bisschen schräg, aber auf eine nette Art und Weise. Einige Kapitel wurden aus Ulrikes Sicht geschrieben, die haben mir persönlich deutlich besser gefallen. Auch hat man dadurch wieder einige coole Einblicke in die 90-er Jahre bekommen. MEGA! Insgesamt ist das Buch sehr spannend, man möchte unbedingt mit Lena ermitteln, was mit Ulrike geschehen ist. Auch die sommerliche Atmosphäre fand ich ziemlich schön, wenn ich in ein, zwei Jahren das Ende wieder vergessen haben sollte, würde ich es bestimmt auch nochmal lesen. Einfach ein netter Jugendthriller für zwischendurch. Für Jugendliche sehr zu empfehlen, auch wenn der Autorin ein unfassbar peinlicher Fehler passiert ist: Sie bezeichnet Eclipse tatsächlich als den zweiten Teil der Twilight-Saga ... :D

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