Cubey
Selten habe ich erlebt, dass ein Buch so sehr am Thema vorbei schlittert und sich dabei in der nächstbesten Wand die Beine bricht. Was das Buch meint, worum es geht: Lucille die ihre Familie über Wasser hält und sich dabei in den Zwillingsbruder ihrer Freundin verliebt. Geht alles Glücklich aus (Anders kann ich den Satz "Denn gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance" nicht interpretieren!) Worum es aber wirklich geht (Kann Spur von Spoilern enthalten): Lucilles Vater sitzt in einer Anstalt und ihre Mutter hat sie und ihre kleine Schwester verlassen, ergo muss sich Lucille als ältere der zwei um sie Kümmern. Ganz neben bei erwähnt sie so ein oder zwei Hundertmal, dass sie gerne in Digby (Den Zwilling ihrer besten Freundin) hineinkriechen will. Am Ende passiert was schlimmes, das alle aus der Bahn wirft und DAS ist meiner Meinung nach KEIN Glück. Um es ganz kurz zu machen hat man mit diesem Buch scheinbar versucht ein ernstes Thema rüber zu bringen, was aber dermaßen in die Hosegegangen ist. Während Lucille 50% der Zeit entweder an sich zweifelt oder um sich trauert, ist sie die anderen 50% der Zeit damit beschäftigt sich nicht ganz Jugendfreie Dinge mit dem vergebenen Zwilling ihrer besten Freundin vorzustellen. Und auf den letzten 4 Seiten ist auf einmal alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen und alle haben sich lieb. Auch wenn das Buch nur 250 Seiten hatte so war es praktisch furchtbar es zu lesen. Was mich aber bewegt hat, es doch zu beenden war dieses Innige Band zwischen Lucille und ihrer kleinen Schwester. Herzergreifend und wirklich schön wie die zwei zueinander halten. Ansonsten hat das Buch nichts besonderes an sich. Bis auf Digby kann ich mir niemanden in dem Buch besonders gut vorstellen, die Charaktere sind Farblos und Platt und die Protagonistin findet den Wald vor lauter Bäumen nicht. Es hat Lücken und zu viele Logikeitsfehler als das es Spaß macht es noch mal zu lesen. 2 von 5 Sternen für diesen Netten versuch und für Wren! Ein Hoch auf kleine Geschwister!
