Annette
Fegoria von Annika Kastner Das Cover spricht mich leider nicht an. Es passt, meiner Meinung nach, nicht zur Story. Wenn man das Bild sieht, denke ich eher an eine düstere Geschichte. Jedoch strotzt die Geschichte von Fabelwesen, bunte Welt, die große Liebe und etwas Drama. Es wäre kein Coverkauf gewesen aber dafür hat der Klappentext umso mehr überzeugt. Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Hier handelt es sich nicht um einen schwieriges Fantasybuch, sondern eine leichte Geschichte. Die Schreibweise ist eher modern. Annika Kastner lässt mich mit ihrer Geschichte in die Welt Fegoria eintauchen. Gut fand ich den Wechsel von Alice und Crispin. Wir lesen in der Ich-Perspektive von Alice, mit ihren Vorlauten Mundwerk und dann von Crispin. Annika Kastner hat bei dem Wechsel, auch darauf geachtet, wie die Protagonisten denken und reden. Alice eher umgangssprachlich und Crispin wortgewandt und das typische „mittelalter“. Auch bei den Dialogen, zeigte sich oft, dass Alice aus einer ganz anderen Welt kommt. Crispin hat ihre Art zu Reden nicht oft verstanden, hat mich oft zum Schmunzeln gebracht. Alice empfand ich als sehr sympathisch. Sie ist ein normales Mädchen, besucht die Uni, ist sehr tollpatschig und nicht auf den Mund gefallen. Sie lässt sich nichts von Crispin sagen und gibt Konter. Crispin ist ein kalter, ruhiger, zurückgezogene Kronprinz – der sich aber so nur so distanziert gibt und vorsichtig ist. Mit ihm musste ich erst warm werden. Zum ende zeigt er, dass er auch sehr liebevoll sein kann. Die Nebencharakter haben mir auch sehr gut gefallen. Wie zum Beispiel Cian und Noam. Die beiden haben mich oft zum lachen gebracht, aber auch die anderen Charaktere haben alle etwas Besonderes. Topas war mein Highlight. Wer wünscht sich nicht seinen eigenen Hausdrachen? Im Vordergrund der Geschichte steht die Lovestory von Alice und Crispin, sowie das herausfinden ihrer Herkunft und wer sie wirklich ist. Das Buch ist etwas ausbaufähig. Schreibstilwechsel von Alice und Crispin wurde nicht immer beachtet. Charaktere, bzw. Wesen werden vergessen, wo ist am Ende der Drache Topas? Habe ich da was überlesen? Warum interessiert das niemanden? Und das Thema Seelenverwandtschaft. Es gab schon oft Bücher, die diese Thematik aufgegriffen haben. Sie sind vorherbestimmt, vom Schicksal gefügt aber trotzdem brauch ich mehr „Liebe“. Ich konnte es nicht nachvollziehen, warum die beiden sich nun über alles Lieben. Es haben da, für mich, keine Funken gesprüht. Für mich liest es sich, dass er einfach nur Heiß ist und deswegen Alice große liebe ist und Crisipin sieht in ihr die große Liebe, weil sie etwas anderes ist. Aber in allen habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen. Es ist eine wunderschöne Welt, mit vielen Fabelwesen, sympathischen und witzigen Charakteren. Annika Kastner konnte mich mit ihrer Geschichte fesseln. Ich musste herausfinden wie es weiter geht und freue mich schon auf den 2ten Teil.