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Annette

Posted on 25.3.2020

Das Kalte Reich des Silbers von Naomi Nouk Das Cover ist sehr wunderschön anzusehen und passt perfekt zum Setting. Für den Schreibstil habe ich etwas gebraucht um reinzukommen. Es sind viele Perspektivenwechsel. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch kleine Nebendarsteller, die ihre eigenen Kapitel bekommen, wie z.b der Bruder von Wanda oder die Magd von Irina. Was mich auch sehr gestört hat war, dass am Anfang vom Kapitel nicht gesagt wurde, welchen Charakter wir nun folgen. Man musste manchmal schon paar Sätze lesen und dann hat es sich gelichtet. Wir begleiten 3 Frauen, die im laufe der Geschichte an stärke gewinnen. Alle 3 sind irgendwie miteinander verbunden und treffen mehrmals aufeinander. Mirjam, die Hauptprotagonisten, wächst in einem ärmlichen Elternhaus auf. Ihr Vater ist ein Geldleiher und auftreiber. Er verleiht Schuldner Geld und die müssen es mit Zinsen zurückzahlen. Mirjams Vater hat jedoch ein weiches Herz. Wenn die Schuldner kein Geld haben und nicht zurückzahlen können, macht er kein Druck, sondern lässt die Menschen in Ruhe. Die Familie fehlt Geld, sie können sich selbst nichts leisten und die Mutter wird kränklich. Mirjam macht sich auf den Weg und übernimmt den Job, den ihr Vater nicht schafft. Sie ist sehr erfolgreich mit ihrem Geschäft und es wird im Dorf erzählt, dass die aus Silber Gold machen kann. Wanda, ein Mädchen, die bei ihren Alkoholkranken Vater aufwächst, mit ihren 2 jüngeren Brüder, wird von ihren Vater Misshandelt und erniedrigt. Mirjam stellt sie bei sich ein, damit Wanda die Schulden ihre Familie abarbeiten kann. Dann wäre da noch Irina, die dank Mirjams Hilfe die Menschen verzaubert, so dass sie faszinierend wirkt. Sie soll mit dem Zaren verheiratet werden. Doch mit dem Zaren stimmt etwas nicht.. Auch Mirjam trifft kein gutes Schicksal, denn der magische böse König Stark wird auf sie aufmerksam. Sie soll 3 Aufgaben bewältigen. 3mal aus Silber Gold machen. Sollte sie die Aufgaben bestehen, wird sie seine Königin, sollte sie nicht bestehen, dann muss sie sterben. Beides ist keine Wahl, die Mirjam bevorzugt und der König Stark ist kein netter Mensch. Dieses Buch ist sehr schwierig für mich zu bewerten. Der Anfang war sehr langatmig aber doch irgendwie interessant. Es konnte mich dazu bewegen, das Buch weiter zu lesen. Dennoch gab es Momente, da hätte ich am liebsten aufgehört. Einmal wegen den Perspektivenwechsel, die mich überhaupt nicht interessiert haben, wie z.b Wandas Bruder und dann gab es auch Textstellen, da dachte ich nur „was wird das hier?“. Ellenlange Passagen wie gegessen wird und Brote geschmiert werden. Trotzdem habe ich das Buch beendet, weil ich die Hauptgeschichte über Mirjam als sehr interessant empfand, genauso wie Irinas Part. Man hätte das Buch um die Hälfte kürzen können und ich hätte das Buch geliebt. 😊 Und erwähnen muss ich noch das traumhafte Setting. Mystisch und faszinierend. Bildhaft beschrieben, so dass ich das Gefühl hatte, ich wäre dabei. 😊 Fazit = Schwierig. Mirjems Geschichte kann ich weiterempfehlen, genaus wie Irinas Part – magisch, interessant, spannend. Alle anderen Nebengeschichten machen aus dem Buch eine langatmige Geschichte.

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