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Buchstabenfestival

Posted on 25.3.2020

Das Thema, welches sich Nele Neuhaus, ausgesucht hat, ist sehr brisant und obwohl das Buch bereits 2014 erschienen ist, noch immer sehr aktuell. Es geht um Bestechung, Bevorzugung und Hintergehen von Vorschriften bei der Organvergabe an kranke Menschen und Selbstjustiz. Das Thema ist spannend und interessant, aber leider wurde es nicht so gut umgesetzt. Die Charaktere sind diesmal schwach und teilweise auch nicht glaubwürdig. Das Ermittlungsteam wirkt unkoordiniert und unprofessionell, obwohl es doch schon einige Fälle zusammen gelöst hat. Die zusätzliche Hilfe in Form von Herrn Neff war einfach nur nervig, da völlig daneben und aus meiner Sicht auch nicht wirklich gut eingebaut. Er wirkte wie ein eingeschobener Fremdkörper, der die Geschichte, um ein paar Seiten verlängern soll. Auch die "Hilfe" von Pias Schwester war eher fragwürdig als realistisch. Es knirschte an vielen Stellen. Die Geschichte verlor mit jeder Seite an Spannung und man wollte einfach nur noch zum Ende kommen. Leider. Denn das Thema hatte Potential, aber nicht in Kombination mit einem schwachen Ermittlerteam, unglaubwürdigen Nebencharakteren und einigen Wiederholungen, die die Geschichte nur künstlich aufgebauscht haben. Da ich den nächsten Band schon da liegen habe, werde ich ihn auch lesen. Ich hoffe, dass dieser dann besser sein wird.

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