Gordon Ambos
Das Buch war super. Aber die Serie ist besser. Durch die CW Serie "The 100", deren bisherige zwei Staffeln ich in einer Woche verschlungen habe, bin ich auf dazugehörige Buchreihe von Kass Morgan gekommen. Vorweg muss ich sagen, dass die Serie zu meiner absoluten Lieblingsserie mutiert ist, also waren meine Erwartungen an das Buch relativ hoch. Miteinander vergleichen sollte man das Buch und die Serie nicht, denn sie unterscheiden sich immens. Liebgewonnene Charaktere wie Finn, Raven und Jasper tauchen im Buch nicht auf, dafür hat man aber andere interessante Figuren wie Glass, Luke und Thalia. Abgesehen von der Grundidee, führt die Story um Clarke, Bellamy und co. in ganz andere Richtungen als in der TV-Adaption. Aber es soll ja kein Buch-Serien-Vergleich werden, deshalb mal zum Buch: Ich brauchte eine gewisse Eingewöhnungszeit, denn der Schreibstil ist relativ speziell. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von 4 Personen: Clarke, Wells, Bellamy und Glass. So hat man einen guten Einblick in die Gedanken der Charaktere bekommen, es war aber manchmal auch etwas anstrengend, da die Geschichte so etwas schleppend voran kam. Dazu kommt noch, dass beinahe 50% des Buches aus Rückblenden besteht, die zum einen natürlich interessant sind und die Beweggründe der Charaktere deutlich macht, aber zum anderen natürlich auch nicht wirklich zum Vorantreiben der Geschichte beitragen. Das waren aber schon die einzigen, winzigen Dinge, die ich zu kritisieren habe. Alles in allem ist The 100 eine großartige Sci-Fi-Jugenddystopie, mit einer tollen Protagonistin (die in der Serie noch VIEL toller ist). Lest es und guckt die Serie. Bitte. Ihr bereut es nicht.