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sommerlese

Posted on 24.3.2020

Eines Tages machen sich die beiden Indianerjungen Fliegender Stern und Grasvogel mutig und ohne Wissen der Erwachsenen auf den Weg zu den Weißen, um zu erfahren, warum diese in ihr Land gekommen sind, die Eisenbahn gebaut und die großen Büffelherden vertrieben haben, so dass die Indianer um ihre Existenz fürchten müssen. Auch wenn sich diese Entwicklung nicht zurückdrehen lässt, machen die beiden Jungen die Erfahrung, dass es durchaus Weiße gibt, mit denen man reden kann und die die Indianer respektieren. Als Fliegender Stern und Grasvogel dann von ihrem Abenteuer zurückkehren, werden sie von ihrem Stamm für diese mutige, wenn auch eigenwillige Aktion voller Hochachtung empfangen. Dieses Kinderbuch ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Es zeigt den Wunsch des kleinen Indianerjungen Fliegender Stern, endlich auch zu den Großen des Stammes zu gehören. Sein Bruder darf angeln gehen, hat ein eigenes Pferd und darf mit auf die Büffeljagd gehen. Nur er selbst sitzt mit den Frauen, den Kindern und den Mädchen im Zeltdorf. Als die Jäger ohne Beute von der Büffeljagd zurück, macht sich Fliegender Stern mutig auf, um mit den Weißen sprechen. In die Rolles dieses tapferen Jungen können sich Kinder wunderbar hinein versetzen. Die Freundschaft und der Mut macht Kraft, an die eigenen Stärken zu glauben und sich selbst zu achten und vertrauen. Auch die Rolle der Familie wird hier hoch gehalten. Der Zusammenhalt aller wird sehr deutlich und ist gut übertragbar auf alle Menschen. Sicherlich zeigt diese Geschichte nicht das wirkliche Indianerleben, aber darum geht es auch gar nicht. Hier wird Mut und Vertrauen beschrieben und das in ganz wunderbarer kindgerechter Sprache dieser alten Dame der Kinderbuchliteratur. Mit über 30 Büchern hat sich Ursula Wölfel einen Namen gemacht und ist auch heute noch gut zu lesen. Ein wunderbares Kinderbuch, das auch heute noch begeistert und von Mut und Vertrauen erzählt.

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