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Cubey

Posted on 24.3.2020

Mit "Selection - Die Kronprinzessin" startet Kiera Cass in den vierten Teil der Selection Reihe und setzt dabei, ich schätze mal, zwei Jahrzehnte später an, als der dritte Teil. STORY Uns wird die 18 Jährige Eadlyn vorgestellt. Sie ist die älteste von 4 Geschwistern und dazu noch die ältere von den Zwillingen. Genauer gesagt: Sieben Minuten älter. Wären diese Minuten nicht gewesen, wäre sie sicher erträglicher. Eadlyn ist die nächste Thronerbin und steht dabei unter allen Aufgaben die es so zu erledigen gibt. Sie ist sich dessen auch sehr bewusst. Also ihrem Stand, nicht ihren Aufgaben- auch wenn sie diese sehr gewissenhaft erledigt. Eadlyn wurde mir auf den ersten Seiten bereits unsympathisch. Genau wie in den vorherigen Teilen geht es auch in diesem um das Casting. Dieses Mal ist es an Eadlyn, sich den 35 Männern zu stellen. Doch wieso einfach, wenn es auch schwer geht: Als junge Frau, die bald den Thron besteigt, braucht man keinen Mann! Wie kann man es auch anders von Americas Tochter erwarten: Sie weigert sich, das Casting mit zu machen! Dabei ist es von Nöten, denn in Illeá herrschen Unruhen und das Volk ist unzufrieden. Maxons Pläne haben nicht funktioniert und nun soll das Casting helfen, die Bürger ruhig zu stellen. Junge, sehr von sich überzeugte Prinzessin. Ein unzufriedenes Volk. Casting, mit 35 Männern. Was soll da schief gehen? So gut wie alles was schief gehen kann! Ohne viel von der Story zu erzählen, will ich lieber auf die Punkte eingehen, die mir gefallen oder nicht gefallen haben. NICHT GEFALLEN, hat mir Eadlyn. Das ist aber eher etwas Persönliches. Ihr Verhalten entspricht genau dem, einer Prinzessin wie man sie aus schlechten Märchen kennt. Sie muss sich ja nichts sagen lassen! Sie ist die Prinzessin! Sei es nun von Dienern, alten "Freunden" oder ihre Familie. Nein. Niemand brauch ihr etwas sagen! Denn SIE ist die Thronerbin! SIE wird die nächste Königin! Wieso also auf den derzeitigen König hören? Oder auf die Königin, die den ganzen Casting-"Schrot" mit gemacht hat?! Nein, Eadlyn weiß es besser und alle verhalten sich ja so kindisch (na gut, ich gebe zu dass Josie wirklich... nun ja). Ich weiß gar nicht wie oft ich bei ihr "Ich bin die zukünftige Königin" oder so etwas in der Art gelesen habe! Sie braucht keine Männer in ihrem Leben, die über sie herrschen oder ihr die Aufgaben wegnehmen! Sie braucht niemanden, da ihr Bruder, ihre Mutter und ihr Vater immer an ihrer Seite bleiben und das Volk sie immer lieben wird. Daher lässt sie sich auch nur auf das Casting ein, unter bestimmten Bedienungen. Und selbst bei dem offensichtlichsten versteht sie es nicht und wehrt sich dagegen. Es sollte das Buch spannend machen, schätze ich einfach mal, doch es macht Eadlyn unsympathisch und ab einem Punkt konnte ich mir nur noch gegen den Kopf schlagen! Wieso sollte man sich, dass überhaupt antun? Weil es die kleinen Dinge sind über die man sich freut! Es gibt Klischees die bedient werden. Kleine peinliche Patzer. Man trifft alte Charaktere wieder die man lieben gelernt hat (Ein Herz für Gavril!!) und von der Baseballszene will ich gar nicht reden! Wie auch in den ersten drei Teilen machen es die Kandidaten zu einem Schmaus. Musiker, Maler, Koch, Psychopath, "alter-Kindheitsfreund". Man kriegt zwar von den Beziehungen zwischen den Kandidaten kaum etwas mit, und dennoch ist es schön mit anzusehen wie die sonst so sichere Eadlyn sich von einem Missgeschick ins nächste lenkt. Immer im Nacken das unzufriedene Volk, was einen selber irgendwo packt. Man ein Ereignis jagt das Nächste und man hat nur kurze Verschnaufpausen. Selection ist kein Thriller und auch nicht auf die gleiche Art spannend. Doch mit jedem Kandidaten den sie besser kennen lernt, macht man sich sein eigenes Bild und so hat man bald schon seinen Liebling gefunden, doch kurz darauf geschieht etwas und das Bild ist wieder anders! Humor, ein wenig Romantik und die Hassliebe zu Eadlyn machten mir das Buch doch noch zum Freund. Fazit Wieso nur 3 Sterne? Eadlyns Verhalten zieht bereits einen Stern ab. Ich mag solche Charaktere nicht, und im Gegensatz zu ihrer Mutter, welche immer den Hintergedanken zu Aspen hatte, macht ihre rebellische Art sie mehr zu zickigen Möchtegernprinzesschen. Die ganzen entgangenen Chancen, die ihr Verhalten nach sich zieht, lassen noch einen Stern verschwinden! Retten kann sich das Buch durch das Andauernde Interesse. Ich konnte es gerade mal für 2 Stunden aus den Händen legen und musste dann sofort weiter lesen. Die Kandidaten im Schloss. Die Alten Charaktere. Die wunderschöne Aufmachung. Der Humor und die schönen Stunden des Castings machen Eadlyns Charakter fast schon wieder Wett! Jeder der Selection 1 bis 3 gelesen und geliebt hat, bricht sich kein Bein, wenn er Selection 4 ebenfalls liest. 3 von 5 Sternen für Kiera Cass "Selection 4 - Die Kronprinzessin" Und nicht verzweifeln, Eadlyn ist zwar eine Schreckschraube, aber auch sie macht einen Wandel durch!

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