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mabuerele

Posted on 23.3.2020

„….Menschen waren kompliziert. Selten sagten sie das, was sie meinten...“ Streunerkatze Luna hat kurz vor Weihnachten alle Pfoten voll zu tun, um ihre beiden Katzenkinder durchzubringen. In der verschneiten Natur gibt es keine Mäuse, und die Mülltonnen der Menschen wurden gerade gelehrt. Christina ist Grundschullehrerin. Ihr Freund hat sie vor kurzem verlassen. Sie hat so gar keine Lust auf Weihnachten. Die Autorin hat eine humorvolle Geschichte geschrieben. Die Erzähler wechseln sich ab. Mal ist es Katze Luna, mal geht es um Christinas Befindlichkeiten. Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist leicht und locker. Luna findet bei Christina ein offenes Fenster. Sie versteckt sich und ihren Nachwuchs unter dem Bett. Beim Stromern in der Wohnung lässt sie für Christina manch Überraschung übrig. Es braucht Zeit, bis Christina erkennt, wer ihr Essen stibitzt hat. Luna hat nicht immer auf der Straße gelebt. Ein Jahr lang wurde sie in einer Familie verwöhnt. Doch sie musste erkennen: „...Die Tage waren im Nachhinein wie ein Wunder gewesen. Nur war ich so dumm gewesen zu glauben, es würde bis zu meinem Tod so weiter gehen...“ Schnell bekommt Luna mit, dass es zwischen Christina und ihrem Nachbarn knistert, auch wenn die beiden sich meist anblaffen. Also nimmt sie die Sache in die Hand, denn sie weiß: „...Die größten Fehler sind nicht all die falschen Handlungen, sondern zumeist diejenigen, die man sich nicht getraut zu versuchen...“ Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.

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