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Annalena

Posted on 23.3.2020

In das Cover lässt sich sehr viel hinein interpretieren. Zum einen die zwei Personen darauf, die zeigen könnten, dass Griffin sowohl in der Gegenwart, aber doch mehr in der Vergangenheit lebt. Auch die Sonne und der Mond zeigen dies. Es ist recht schlicht gehalten und hätte mich so wahrscheinlich nicht besonders angesprochen, der Klappentext tut da aber sein Übriges. Der Schreibstil von Adam Silvera gefällt mir unfassbar gut. Oft mal etwas philosophisch, aber dennoch sehr angenehm und nah. Was mir von dir bleibt ist in einem Monolog von Griffin geschrieben und in Kapitel der Gegenwart und der Vergangenheit aufgeteilt. Die Kapitel in der Gegenwart beginnen dabei mit Theos Beerdigung, die Kapitel in der Vergangenheit mit den Anfängen der Beziehung von Theo und Griffin. Zum Protagonisten Griffin kann ich nicht wirklich viel sagen,da ich sonst womöglich noch etwas vorwegnehmen würde und das möchte ich nicht. Ihr sollt Griffin genauso kennenlernen können, wie ich es konnte: völlig unvoreingenommen. Was ich aber sagen kann ist, dass sein Charakter toll ausgearbeitet ist. Aber nicht nur seiner, auch die der Nebencharaktere, z. B.  Jackson, Griffins Eltern oder Wade. Auch dadurch erkennt man, dass es hier nicht nur um Trauerbewältigung geht, sondern auch um Freundschaft und Familie. Ich mochte Griffin als Protagonisten sehr und konnte mich immer gut in ihn hineinversetzen, sodass tatsächlich schon während der ersten Seiten die Tränen geflossen sind. Wenn ihr also ein emotionales und tiefgründiges Buch sucht, seid ihr hier genau richtig. Adam Silvera hat in Was mir von dir bleibt erfolgreich mehrere wichtige Themen miteinander verknüpft und diese auch authentisch rüber gebracht. Auch in der Handlung gab es besonders am Ende nochmal überraschende Wendungen, die ich so in dem Buch gar nicht erwartet hatte, die mein Leseerlebenis aber nur noch mehr gesteigert haben. Alles in allem kann ich sagen, dass Adam Silveras Hype (auch wenn dieser in Deutschland noch nicht so ganz angekommen ist) absolut verdient ist. Die Geschichte war ergreifend, ehrlich und menschlich, die Charaktere authentisch und die Handlung tiefgründig. Was mit von dir bleibt ist außerdem unfassbar emotional, wird euch sicher mehr als einmal zu Tränen rühren und zum Nachdenken anregen.

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