Vivian
Mia ist alleinerziehende Mutter einer Tochter im Kindergartenalter, dessen Vater sie vor Jahren verlassen hat. Seitdem geht sie völlig in ihrer Mutterrolle auf und in ihrem Leben hat ein Mann einfach keinen Platz. Doch an einem Wochenende nimmt sie sich die Zeit einfach mal Frau zu sein und geht mit ihrer besten Freundin feiern. Dort trifft sie auf Maddox. Auch wenn die erste Begegnung etwas plump verläuft, schafft er es im zweiten Anlauf ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Doch nach dem Austausch von ein paar Zärtlichkeiten wendet Mia sich ab und hinterlässt ihm keine Kontaktmöglichkeit. Dennoch findet Maddox einen Weg und umwirbt sie. Die Idee der Geschichte gefiel mir ganz gut, aber sie konnte mich letztlich nicht überzeugen. Besonders in Bezug auf Lani und ihre autistische Störung habe ich eine zauberhafte Romanze mit tiefen Gefühlen und schwerwiegenden Problemen erwartet. Aber das Herzklopfen blieb aus. Leider ließen mich die abrupten Szenenwechsel immer wieder im Lesefluss stocken, sehr schade. Auch mit den Charakteren konnte ich nicht so richtig warm werden, sie sind mir etwas zu farblos gestaltet. Dabei hat mich der Klappentext wirklich angesprochen. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Szenen fast wiederholt haben und die Story nicht so richtig voran kam. Auch die Bindung der beiden Protagonisten und ihre Gefühle sind wie auf Knopfdruck da und der Leser scheint den Weg dahin irgendwie verpasst zu haben. Meine Erwartungen konnten nicht erfüllt werden.