anni k. mars
Ich habe dieses Buch als Leseexemplar vom Verlag erhalten, da mich die Beschreibung gepackt hat und ich gehofft hatte, einen raffinierten Schmöker in der Hand zu halten. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Protagonistin Hetty mochte ich gern. Als Naturwissenschaftlerin versucht sie, sich in der männerdominierten Welt durchzusetzen. Mehr gestört haben mich der Schreibstil und die Struktur des Romans. Es werden unzählige bedeutungsschwangere Träume nacherzählt, die sich wiederholten und die ich irgendwann nur noch quergelesen habe. Hettys Vertraute auf Lockwood Manor, Lucy, war mir sympathisch und auch ihre Hintergrundgeschichte schien interessant. Als sich die einzelnen Erzählstränge dann so richtig verwoben hatten und die Geschichte endlich Fahrt aufnahm, wurde es allerdings immer unglaubwürdiger und bescheuerter. Die Liebesgeschichte fand ich ganz schön, allerdings verzog sich damit der Fokus des Romans. Am Ende hat man eine Menge komische unmotivierte Taten und Handlungen, die sich nicht auflösen. Anscheinend hatte die Autorin eine gute Idee, konnte diese allerdings nicht gut ausführen.