Selin
In „Fernweh“ geht es um Evie, die vor ihrer paranoiden Mutter davonläuft und auf Hunter, einen Trucker, trifft! Obwohl ich die Idee der Geschichte sehr mochte, muss ich leider trotzdem gestehen, dass mich das Buch etwas zwiegespalten zurückgelassen hat. Es war zwar spannend, erotisch und verstörend, aber gleichzeitig leider auch etwas langatmig und verwirrend. Deshalb habe ich leider an einigen Stellen nicht alles ganz nachvollziehen können. Da die Geschichte aus Evies Perspektive erzählt wird, hat man viel über sie erfahren und sie tat mir oft einfach wirklich nur leid. Ich habe ihr ständig nur das Beste gewünscht und mit ihr gelitten. Aber obwohl ich sie mochte und auch ihre Beweggründe verstehen konnte, hat sie mich durch ihre Naivität (was ihrem bisherigen Leben geschuldet ist) einige Male wirklich auf die Palme gebracht. Von Hunter hat man, meiner Meinung nach, etwas zu wenig erfahren. Hier hätte ich mir einfach gerne einige Kapitel aus seiner Perspektive gewünscht! Trotzdem mochte ich die Geschichte an sich. Auch der Schreibstil und die Infos über die Niagarafälle haben mir wirklich gut gefallen, aber insgesamt hätte das Buch wirklich etwas besser ausgearbeitet werden können. Deshalb gibt es auch nur gut gemeinte ⭐️3,5/5⭐️ Sternen von mir.