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nubsi

Posted on 22.3.2020

Das Buch "Das Erbe der Rauhnacht" umfasst zwei Handlungsstränge, welche in verschiedenen Zeiten spielen. In der Gegenwart nimmt Sophie im tiefsten Winter kurz vor Weihnachten den kranken Wanderer Ruprecht auf. Dieser erzählt ihr eine fantastische Geschichte. Diese Handlung bildet den zweiten Strang. Ruprecht erzählt die Geschichte vom Knecht Rupp, der in einem verschneiten Winter auf die wilde Jagd trifft. Über mehrere Jahre verteilt entwickelt sich eine Dynamik zwischen den Mitgliedern der wilden Jagd und dem Knecht. Diese wird sehr gut, anschaulich und spannend dargestellt. In diesem Teil der Geschichte herrscht eine mystische Atmosphäre, die sich jedoch schwer von der Wirklichkeit trennen lässt. Neben der Geschichte um Rupp, die den Hauptanteil des Buches ausmacht, erfährt man schnell, dass Sophie ein Geheimnis hat. Dieses wird im Verlauf des Buches sehr gut aufgearbeitet. Am Ende des Buches werden alle offenen Fragen beantwortet und beide Handlungsstränge abgeschlossen. Insgesamt hat mir dieses Buch gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und die Charaktere gut ausgearbeitet. Der Einstieg fiel mir leider etwas schwer, aber danach bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Ich persönlich fand die Geschichte um Rupp etwas stärker als die Gegenwartshandlung. Dies kann aber daran liegen, dass ich mit Sophie nur bedingt warm geworden bin. Für mich ist dieses Buch ein guter Einstieg in die Weihnachtszeit und in die dunkle kalte Jahreshälfte gewesen. Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

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