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nubsi

Posted on 22.3.2020

Die Geschichte um Rabenaas spielt in einem Planetensystem, in dem alles anders ist als wir es kennen. Das ist prinzipiell für mich in Büchern kein Problem. Allerdings bin ich mit diesem Universum nicht richtig warm geworden. Wahrscheinlich weil ich ziemlich schnell den Überblick verloren habe. Durch den häufigen Wechsel der Planeten (als Handlungsort) war mir nie ganz klar, wo wir uns befinden. Auch konnte ich mir die Welt und die Bewohner aufgrund mangelnder bis fehlender Beschreibung nur schlecht bis garnicht vorstellen. Die Charakter fand ich in der Grundidee ebenfalls sehr gut. Einige empfinde ich als besser gelungen als andere, aber das ist natürlich Ansichtssache. Tendenziell hatte ich aber auch hier Schwierigkeiten die Figuren kennen zu lernen und auch sie mir vorzustellen. Am besten beschrieben waren in meine Augen Nix und Sias. Generell habe ich meistens nur ein oder zwei prägnante Merkmale der Charaktere vor Augen gehabt. Beispielsweise ist mir von Carl der Hut und die Narbe im Kopf geblieben, von Fionagh das sie so dünn ist oder von Nix die Brille und die Pickel. Die Nebencharaktere waren mir bis auf Redbeard auch zu wenig ausgearbeitet. Redbeard war allerdings wirklich klasse. Gut gefallen hat mir auch Corax. Hier empfand ich die mangelnde Beschreibung als gut, da hier auf jeden Fall das Geheimnisvolle bis zum Schluss aufrecht erhalten wurde. Zu diesem Charakter gab es aber in der Geschichte immer wieder neue Puzzelteile die man zusammensetzen konnte. Das war wirklich spannend. Die Handlung hat mir im Grunde auch gefallen. Auch der Wechsel der Planeten war im Grundgedanken wirklich gut. Die Begegnung mit den Drachen am Strand hat mir besonders gefallen. Auch das die Truppe nicht perfekt war, und man das auch deutlich gemerkt hat, fand ich gut. Aber insgesamt waren für mich zu viele unwichtige Nebensachen im Vordergrund und die Haupthandlung kam irgendwie zu kurz. Bis zum zweiten Akt musste ich dadurch wirklich kämpfen um durch die Seiten zu kommen. Auch die häufigen Sichtwechsel haben mir das Lesen erschwert. Dadurch fiel es mir teils auch schwer die Geschehnisse zeitlich einzuordnen. Insgesamt muss ich sagen, dass dieses Buch auf einer tollen Idee basiert, mich aber nicht überzeugen konnte. Während des Lesens war ich oft so verwirrt, dass mir der Spaß am Lesen abhanden kam. Drei Sterne gebe ich dafür, dass mich das Buch dennoch genug interessiert hat, sodass ich es auf jeden Fall beenden wollte. Weiterhin gab es einen Stern für die Grundidee und Die Gestaltung des Buches.

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