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stephanienicol

Posted on 21.3.2020

Jodie wohnt mit ihren Eltern und ihrer jüngeren Schwester Nicci in Thunder Bay. Als der Vater seinen Job verliert, muss die Familie ihren Hund hergeben und in eine kleinere Sozialwohnung ziehen. Immer öfter kommt es zwischen den Eltern zu Streitigkeiten, bis eines Tages der Vater nicht mehr heimkommt. Jodie, die diese Situation nicht mehr aushält, beschließt zu Tim zu fahren, einem Bekannten aus dem Internet, der 1000 Meilen von ihr entfernt lebt. Weil sie nicht so viel Geld hat, versucht sie es mit Autostopp. Die ersten beiden Male hat sie Glück, bis sie an den Falschen gerät: er fährt mit Jodie tief in den Wald hinein, wo sie sich jedoch von ihm losreißen und flüchten kann....dort, im tiefsten Wald und weitab von der Zivilisation trifft sie auf Jay, einen jungen Mann vom Stamm der Cree. Er hilft ihr, doch hat keine Zeit, sie wieder zurück zum nächsten Ort zu bringen - warum, erzählt er ihr nicht. So bleibt Jodie nichts anderes übrig, als hinter ihm her zu rennen. Zwei Tage später, nach einer weiten Fahrt durch die Wildnis, gelangen sie zu einem Camp, wo Jay lebt....doch da ist Jodie schon von seinem Wesen gefangen und taucht in seine Welt ein.... Eine wunderbar süße Liebesgeschichte, mit einem entzückenden, ungleichen Pärchen - man erfährt viel über Lebens- und Denkweise der Indianer und sieht gemeinsam mit Jodie die Natur aus deren Augen. Gut geschrieben, mitreißend ohne sensationsgierig zu sein. Ein sehr sanfter Roman, so wie die Libellen, die eine Rolle spielen, leicht und spielerisch, und doch auch manchmal traurig und erdverbunden, lässt der Roman den Leser nicht mehr los. Empfohlen für Mädchen ab ca. 14, für Vielleser vielleicht auch ein wenig früher. Jodie gibt sicher eine gute Identifikationsfigur ab. Für Burschen ist vielleicht nicht genug "Action" drin - nicht ausgeschlossen, dass es manche aber genau deshalb mögen! Unbedingt lesen, sehr romantisch!

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