Lara B.
Das Cover Wie auch schon bei den beiden vorherigen Bänden finde ich das Cover des Buches einfach wunderschön. Ich liebe den 3D-Effekt, den es hat (besonders auf Fotos!) und die Farbe ist einfach perfekt. Okay, ich bin sowieso ein großer Fan von der Farbe Weinrot, aber trotzdem … ich finde es einfach wirklich wunderschön. Leider passt die Mondsichel nicht ganz so gut zum Buch. Mit diesem Symbol ist es ähnlich wie beim zweiten Teil, da konnte ich das Symbol aber überhaupt nicht verstehen. Also, ich versuche es mal zu erklären: Bella hat eine Narbe an der Hand, die sie vor einiger Zeit von dem blutrünstigen Vampir James bekommen hat. Diese Narbe ist sichelförmig wie ein Halbmond. Aber trotzdem finde ich, dass das Zeichen einfach nicht zum Cover dazupasst. Sorry, wenn das jemand anders sieht, aber das ist nun mal meine Meinung. Der Erzählstil Im letzten Teil war ich ja nur so semi-begeistert von Stephenie Meyers Erzählstil. In diesem Band war es allerdings komplett anders! Ich konnte wirklich sofort in das Geschehen mittauchen und ich konnte Bellas Gefühle hier auch viel besser nachvollziehen, weil sie mir irgendwie authentischer vorkamen. Obwohl das Buch mit seinen 620 Seiten nicht wirklich dünn ist, bin ich ziemlich schnell durchgekommen, was mich selbst sehr erstaunt hat, da ich normalerweise für so dicke Bücher etwas länger brauche. Und dann brauche ich hier für doch tatsächlich nur einen Tag. Unglaublich, ehrlich. Besonders gefallen hat mir, dass das Buch nicht langweilig wurde. Zwar gab es einige Stellen, an denen ich Edward etwas nervig fand und auch Bella hat dabei oft nicht geholfen, aber alles in Einem hat mir das alles doch recht gut gefallen. Zwischendurch hat es sich jedoch etwas in die Länge gezogen und ich wurde schnell ungeduldig, wann es denn endlich zu dem Kampf käme, der bereits im Prolog erwähnt wurde. Ich fand es schön, endlich mal wieder verstehen zu können, was in den Köpfen von Bella, Edward und Co. so vor sich ging, und auch die Kampfszenen wurden so beschrieben, dass ich mir einerseits die einzelnen Kampfzüge gut vorstellen konnte, andererseits aber auch mitbekommen habe, wie ungern Bella zugesehen hat. Die Handlung Ich kann wirklich sagen, dass ich sehr erleichtert bin was die Handlung des Buches angeht. Natürlich habe ich die Filme schon vorher gesehen und wusste, was auf mich zukommt, aber trotzdem kann ich nicht gerade behaupten, mit allzu großen Erwartungen zu dem Buch gegriffen zu haben, weil ich einfach noch so enttäuscht vom vorherigen Teil war. Glücklicherweise war in diesem Buch aber überhaupt nichts langweilig. Eigentlich gab es durchgängig Handlungsstränge, die meine Spannung erhöht haben, dann gab es Rätsel, die gelöst wurden, aber neue aufgeworfen haben, und somit war ich wirklich immer dabei, mitzufiebern und auf das große Finale, den Kampf, zu warten. Außerdem fand ich es gut, dass Bella nicht so getan hat, als wäre nach ihren monatelangen Depressionen alles wieder in bester Ordnung. Sie hat sich bemüht, stark zu sein, sowohl um ihrer selbst Willen, als auch für alle anderen um sie herum, aber manchmal kamen bei ihr doch die Erinnerungen durch, was auf mich sehr realistisch wirkte. Zudem habe ich als Leserin endlich mal mehr Einblick in Jacobs Leben als Werwolf bekommen als im letzten Band, in dem es ja hauptsächlich um Bella selbst ging. Die Charaktere Bella war mir in diesem Band sehr sympathisch. Sie hat ihre Erinnerungen an die schwere Zeit während des zweiten Bandes nicht vergessen und das wird sie wahrscheinlich auch nicht allzu schnell tun, und ich finde es gut, dass sie trotz all der Umstände ihren Prinzipien treu bleibt und nicht zu oft nachgibt. Dadurch hatte sie etwas Erfrischendes an sich, was mir ziemlich gut gefallen hat. Edward hat mich manchmal im Buch genervt, aber hauptsächlich war ich froh, dass er wieder da war, weil die Reihe sonst womöglich so weitergegangen wäre wie der zweite Band und das hätte ich nicht noch mal verkraftet, weil es dann langsam auch echt zu sehr genervt hätte. Trotzdem war Edward mir sympathisch, obwohl er Bella im letzten Teil so sehr verletzt hat, und ich war beinahe dabei, ihm zu verzeihen. Fazit „Biss zum Abendrot“ hat alles wieder gut gemacht, was im letzten Band schiefgelaufen ist. Zwar hat es sich an manchen Stellen kurz unnötig in die Länge gezogen, aber es war durchweg spannend und ich konnte endlich mal wieder richtig mit Bella mitfiebern.