Lara B.
Das Cover Wie auch schon beim ersten Teil bin ich nicht so angetan vom Cover. Es wirkt leider viel zu billig für so eine tolle Geschichte, wobei ich hier aber auch glaube, dass das blaue „Feuer“, das abgebildet ist und eine Rose bildet, das fünfte Element Akasha darstellen soll, welches der Apollyon aufrufen kann. Die Farben sind schön, keine Frage, aber trotzdem kann ich nicht behaupten, dass ich das Cover übermäßig schön finde. Eine so tolle Geschichte hätte meiner Meinung nach etwas viel Besseres verdient. Allerdings kann ich beim Anblick des Covers einen Bezug zur Geschichte finden, was mir wiederum sehr gut gefällt. Der Erzählstil Jennifer L. Armentrout ist nicht ohne Grund meine Lieblingsautorin, aber trotzdem hat mich ihr Erzählstil in diesem Teil wieder positiv überrascht. Ehrlich, je mehr Bücher ich von ihr lese, desto höher steigt sie in meinem Ansehen, weil sie mich immer wieder aufs Neue überrascht. In diesem Band hat sich Jennifer L. Armentrout perfekt darauf verstanden, Gefühle rüberzubringen und den Leser zu fesseln. Ich war sofort gefangen in der Welt rund um Alex, Seth und Aiden, und einige Male sind fast die Tränen geflossen, weil es manchmal wirklich sehr emotionale und schockierende Ereignisse gab. Auch der Humor bleibt bei der Autorin wirklich nie zu kurz und die Schlagabtäusche zwischen Alex und Seth waren einfach zum Totlachen, also seid froh, dass ich noch lebe! Die Handlung Bei diesem Punkt habe ich genauso wenig auszusetzen wie beim Erzählstil. Ich lese ja wirklich viel und bin vertraut mit den klischeehaften Dingen, die immer wieder von neuen Autoren aufgegriffen werden, und ehrlich gesagt ist es auch wirklich schwer, ein Buch ganz ohne Klischees zu schreiben, aber Jennifer L. Armentrout hat das so gut umgesetzt, dass ich wirklich Respekt vor ihr habe. Wirklich, ich kann mich an kein einziges Klischee erinnern, das aufgegriffen wurde, aber vielleicht stehe ich auch noch viel zu sehr im Bann der Geschichte, wer weiß? Ich finde es sehr gut, dass Alex‘ komplizierte Beziehung zu Aiden und Seth nicht einfach in Vergessenheit gerät. Neben den ganzen Vorfällen wie erneuten Dämonenangriffen und neuen Vorsichtsmaßnahmen im Covenant verzwickt sich Alex immer mehr in ein Netz aus Gefühlen, die sie nicht kontrollieren kann, was als prophezeiter zweiter Apollyon natürlich nicht gerade optimal ist. Der Höhepunkt war ein Plot-Twist, der mich komplett überrascht hat. Wirklich, ich halte viel von unerwarteten Wendungen und so, aber das war einfach der Hammer. So heftig hat mein Herz beim Lesen eines Buches wahrscheinlich noch nie geschlagen. Die Charaktere Alex war eine sehr erheiternde Protagonistin, die ein ziemlich aufbrausendes Temperament hat, was als Halbblut leider nicht ganz so optimal ist. Sie lässt sich nicht unterkriegen oder sich von Reinblütern unterdrücken und ich mag es, dass sie sich nichts gefallen lässt. Sie hat ihren eigenen Willen, muss aber auch schwer mit sich kämpfen, da sie immer wieder einige wirklich dramatische Dinge erlebt, die niemand so leicht wegstecken kann. Aiden war mir in diesem Band etwas unsympathischer, was aber auch zur Geschichte dazugehörte. Trotzdem konnte ich seine Handlungen nachvollziehen und ich hatte wirklich Mitleid mit ihm und Alex, da ihre Beziehung ja schließlich zum Scheitern verurteilt wäre, sollte es jemals zu einer kommen. Seth kenne ich bereits aus dem Spin-off der Reihe und ich kann erleichtert sagen, dass er nicht groß anders ist. Ein arroganter Mistkerl eigentlich, der viel zu sehr von sich selbst überzeugt ist, den ich aber auch verstehen kann, weil er mir aus irgendeinem Grund doch sympathisch ist. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur verrückt. Fazit „Dämonentochter – Verlockende Angst“ war ein wirklich toller Folgeband, der mich komplett von sich überzeugen konnte. Von Spannung bis hin zu großen Gefühlen und einer kräftigen Portion Humor war alles dabei.