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Buchwesen

Posted on 21.3.2020

Wann haben Sie zuletzt eine Leiche geöffnet? Diese Frage stellen die Autoren den Lesern. Noch nie und ganz ehrlich? Ich habe es hier in diesem Buch gemacht, aber bitte nicht nochmal! Die Elemente der Rechtsmedizin waren sehr interessant und passend zu dieser Geschichte, deutliche Beschreibung aber auch nicht zu ekelig. Eine Gradwanderung die gut gelungen ist. Man erfährt viel von den Leichen aber auch nicht zu viel als sein muss. Für mich hat es gereicht. Die Geschichte um Herzfeld ist verworren und undurchsichtig, nur langsam im Verlauf glaubt man das Ganze zu durchblicken, aber das stimmt nicht. Sebastian Fitzek schafft es wieder einmal den Leser bis zum Schluss an der Nase rum zu führen und die Spannung bis zur letzten Seite zu halten. Die ganzen Aneinanderreihungen von Ereignissen, fand ich jedoch teilweise zu konstruiert und sehr auf den Zufall beruhend, manches hat mich nicht überzeugt. Ich möchte jetzt nicht näher auf diese Ereignisse eingehen, da ich dazu zu viel vom Inhalt preis geben würde und ich nicht in meiner Rezension spoilern möchte. Leider konnte ich nicht so gut ins Buch abtauchen so wie in den anderen Thrillern von Fitzek, woran es genau lag kann ich gar nicht so fest machen. Ich bin einfach nicht mit den Figuren warm geworden. Sprachlich war es diesmal auch anders, meiner Empfindung nach, sehr einfach. Wenn ich das Buch beiseitelegen musste hat es mich nicht schnell dazu gedrängt weiter zu lesen, ich habe es sogar zwei Tage lang gar nicht gelesen, dies ist mir bis jetzt bei Fitzek noch nie passiert. Trotzdem flog man nur so durch die Seiten und hatte schnell mal ein paar Kapitel mal so eben durch. Es ist ein gutes Buch und ich kann es jedem Fitzek Fan empfehlen!! 4 von 5 Punkten

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