lichterregen
Das Buch gehört für mich in die Kategorie: joa... Es ist mal etwas Neues, man hört ja öfters, dass Komapatienten mitbekommen, was um sie herum geschieht. Die Perspektive war mir neu und hat mir ganz gut gefallen. Der Wechsel zwischen den Zeiten, eine Zeit als Tagebucheintrag, war auch Interessant und führt den Leser sehr gut durch das Buch. Ich wollte auch wissen, wie es weitergeht, auch wenn es Passagen gab, die ich am liebsten übersprungen hätte, da diese so dahingeplätschert sind. Dagegen hatte es aber auch Abschnitte, da wollte ich meinen Augen kaum trauen, da sind furchtbare Dinge ans Licht gekommen und es ist verständlich, dass das die Protagonisten psychisch fertig gemacht hat (Thema Kinder bekommen, um eins zu nennen). Irgendwann wurde mir das Buch allerdings zu psycho. Und vor allem zu viel. Ich fand es doch recht unrealistisch, dass gleich so viele so einen Knacks haben. Ich will nichts vorwegnehmen, aber es hat mich dann nicht mehr mitgerissen. Das mit den drei Dingen, wie es auch der Klappentext dargestellt wird, war eigentlich interessant, aber ich habe da den roten Faden verloren. Vielleicht habe ich mal zu wenig aufgepasst, aber ich bin gerade am Ende nicht mehr ganz mitgekommen. Insgesamt fand ich das Buch okay, phasenweise echt gut, aber dann wieder zu viel. Persönlich würde ich es nicht unbedingt weiterempfehlen, aber ich kann verstehen, wenn es anderen richtig gut gefällt, meins war es nicht so ganz.