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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Das Motiv wurde beim deutschen Cover beibehalten und lediglich die Farbe wurde verändert. Ich bin nicht immer der Fan von Pinktönen, aber das diese hier mehr Fuchsia (nennt man das so?!) ist, kann ich mich damit anfreunden. Das passt auch viel besser, als dieses farblose weiß. Ich finde das Cover jedenfalls sehr schön. Auch der Beititel 'Die Macht der Seelen' passt richtig, richtig gut zur Geschichte. Im Innenteil findet man vor jedem Kapitel zudem ein ähnliches Blätter/Rankenmuster wie auf dem Cover wieder. Meinung Finding Sky hat ziemliche viele Vorzüge mit denen es eine verzaubern kann. Angefangen bei dem märchenhaften und humorvollen Schreibstil, bis hin zu den Charakteren und einer einfallsreichen Geschichte. Von der ersten Seite an, war ich neugierig, was besonders dem mysteriösen Prolog zu verdanken ist. Schnell wird klar, dass hier Skys Geschichte angefangen hat und die ist alles andere als glücklich. Nach dem Anfang kommt dann ein Cut und wir lernen Sky kennen, die 16 (?) ist. Inzwischen sind viele Jahre vergangen und sie kann sich nicht an ihre Vergangenheit erinnern. Sie wurde von einem netten Paar adoptiert und führt eigentlich ein zufriedenes Leben. Als sie an eine neue Schule wechselt ändert sich das aber. Sky hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist schlagfertig und klug und witzig. Obwohl sie oft mit sich selbst ringt, versucht sie ihr Leben zu genießen. Schnell findet sie neue Freunde an der neuen Schule und bindet sich sozial ein. Ihre Tollpatschigkeit sorgt da oft für Lacher. Ihre Argumentationen gegen über Zed und ihre Gedankengänge, bis zu ersten Hälfte des Buches waren ziemlich überraschend, denn anstatt dem Kerl direkt zu verfallen hinterfragt sie seine Motive auf eine logische Art und Weise und lässt sich selbst von ihren Freunden nicht rein reden, was ihre Meinung angeht. Die Nebencharaktere konnten waren mir auch sympathisch, obwohl ihre Rollen oft knapp bemessen waren. Die Familie Benedict hingegen mochte ich fast bis zum Ende des Buches nicht. Sie sind einfach wie ein Abziehbild der Familie Cullen aus Twilight. Immer diese begabten, beliebten und gut aussehenden Menschen ' ich jedenfalls habe davon reichlich genug! Glücklicherweise lernt man die einzelnen Mitglieder der Benedicts, besonders Zed natürlich, ab der Mitte des Buches besser kennen. Das Beleuchten eines anderen Blickwinkels im Hinblick auf die Familie war nicht schlecht. Zed hat sich am Ende sogar als recht tiefgründiger Charakter herausgestellt, aber ganz überzeugen konnte mich das alles nicht. Dabei sind die Dialoge zwischen ihm und Sky gut und unterhaltsam geschrieben und die ganze Idee mit den Savants und Seelenspiegeln war ziemlich interessant. Leider hatte ich oft das Gefühl, das hier an Informationen gespart wird. Es gibt diverse Gespräche, in denen über diese besondere Verbindung zwischen Savant und Seelenspiegel gesprochen wird, aber mir war das etwas zu'wage? Toll fand ich aber, das zum Ende hin mehr über die einzelnen Begabungen der Savants erzählt wird, auch, wenn diese nicht immer neu waren. Das, was mir am Besten am Roman gefallen hat, war definitiv die Liebesgeschichte und das Ende. Ich fand es einfach wunderbar, wie langsam die ganzen Annäherungsversuche zwischen Zed und Sky verlaufen und das Sky nicht einfach ihre Ängste abwirft, nur, weil sie plötzlich jemand liebt. Auch ihre Reaktion auf Zeds Geständnis war richtig realistisch und die Entwicklung der Beziehung schön mitzuverfolgen. Wie Sky langsam beginnt Zed zu vertrauen etc. Das Ende war einfach nur super spannend und dramatisch. Tatsächlich ist das etwas, das dem Plot ansonsten irgendwie fehlt. Die Geschichte besteht wirklich aus vielen Erzählungen der Dinge, die Sky mit ihren Freunden/der Schule unternimmt oder Dialogen mit ihren Eltern oder Zed. Zwar war das alles sehr kreativ beschrieben, wie z.B. die Idee mit dem Rafting (coole Sache :D) aber zumindest ich hab dabei oft den roten Faden aus den Augen verloren. Jedenfalls ist der Rest des Buches eine Abfolge aus kleinen Höhepunkten, bei denen man ordentlich mitfiebern kann. Natürlich erfährt man da auch etwas über Skys Vergangenheit' Fazit Eine wirklich schön geschriebene Geschichte, deren Stärke besonders in der Charakterentwicklung liegt. Sky ist einfach super sympathisch und das Ende des Buches hat für mich echt das Ruder herum gerissen, sodass meine Bewertung besser ausfällt. Dennoch haben mich zu Beginn viele Klischees gestört und die Familie Benedict hätte man auch durch jede andere ersetzten können, weil sie einfach nichts Besonderes (mehr) war. Empfehlung für Fans von guten Liebesgeschichten. Meidet das Buch, wenn ihr Bücher wie z.B. 'Göttlich verdammt' oder 'Von der Nacht verzaubert' nicht mochtet'beide Bücher haben mit dem hier ziemlich viel gemein, wie ich finde'

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