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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Cover passend zur Buchreihe und ein tollen Titel, was will man mehr? Meinung Für Emma wird es immer schwerer Sutton zu spielen und das Auftauchen von Thayer, der anscheinend mehr weiß, als er zugibt, hilft da auch nicht weiter. Bei all den Lügen und Geheimnissen vergisst Emma fast, wer sie wirklich ist, nämlich nicht ihre zickige und egoistische Zwillingsschwester, sondern Emma, das taffe und clevere Mädchen von nebenan'neue Karten auf der Suche nach Suttons Mörder werden aufgedeckt und das Chaos ist wieder einmal perfekt' Chaos, das beschreibt es ziemlich gut. Im einen Moment denkt man Laurel sei verdächtig, im nächsten Thayer und dann vielleicht sogar Ethan oder Suttons Eltern? Der Thriller-Faktor war in diesem Buch ganz klar überragend. Als Leser ist man genauso skeptisch und verwirrt wie Emma, weil in der einen Sekunde alle Indizien für eine bestimmte Person sprechen, dann aber neue Informationen auftauchen und sich das Blatt wieder wendet. Das war fast so, als würde man Cluedo spielen ;P Das Buch ist wie seine Vorgänger durchweg spannend und unterhaltsam, hat aber leider etwas an dem Biss der Geschichte verloren, was sicher daran liegt, das in diesem dritten Band mehr Wert auf Gefühle gelegt wird und die Emma-Ethan Beziehung etwas in den Vordergrund rückt. Leider hat mir das nicht so wirklich gefallen, weil Ethan sich wirklich seltsam benommen hat'so richtig streitlustig und eingeschnappt, was so gar nicht zu ihm passen wollte' Emma kämpft mit einer kleinen Identitätskrise und den Alltagsproblemen und ist so sympathisch wie eh und je'eine Entwicklung ihres Charakters ist ebenfalls zu erkenne, besonders als sie etwas beschließt, das Sutton niemals getan hätte. Sutton ist immer noch der stumme Zuschauer und entführt uns in einigen Kapiteln in ihre Vergangenheit, wodurch wieder einige ihrer schummrigen Erinnerungen preisgegeben werden. Der Plot konzentriert sich sehr stark auf viele unbeantwortete Fragen und lässt die Handlung nur ein kleines Stück voran schreiten. Thayer, den wir als neuen Charakter kennen lernen nimmt einen großen Stellenwert ein, was auch nach und nach erklärt wird. Und trotz der vielen Spannung hat mir in diesem Teil der Reihe das gewisse etwas gefehlt. Das Buch war viel zu schnell zu Ende und ein paar Seiten mehr Handlung wären nicht schlecht gewesen. Schade fand ich auch, das Suttons Freunde weiterhin auf der Strecke bleiben und kaum mehr als klischeehafte Randfiguren darstellen. Im vergleich zu der Serie (die nun wirklich ganz anders ist) fand ich das ein bisschen dürftig. Dazu kam, das Emmas innere Dialoge mitan etwas ermüdend sein konnten, da die Gute sich öfters mal wiederholt hat und was mir gaaaaanz doll gefehlt hat war einer diese WOW-Effekte, die beide Vorgängerbücher durch die Lying Games hatten' Fazit Eine Fortsetzung, die das Niveau der Reihe durchaus hält, an einigen Stellen aber auch zu schwächeln beginnt und die Handlung manchmal auf der Strecke bleiben lässt. Nichtsdestotrotz wieder spannend geschrieben und voller Geheimnisse!

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