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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Ich finde beide Ausgaben wirklich sehr schön! Das deutsche Cover gefällt mir inzwischen sogar ein bisschen besser und der Titel 'Ewiglich die Sehnsucht' passt meiner Meinung nach auch sehr gut zum Inhalt, ist zwar nicht so allumfassend wie 'Everneath' aber dennoch eine gute Übersetzung. Meinung Everneath ist ja mal wieder ein Buch an dem sich die Geister scheiden. Ich fand es ganz gut, aber auf ganzer Linie überzeugen konnte es mich nicht. Der Schreibstil von Brodi Ashton hat mit sehr gut gefallen. Ich denke das die Autorin es wirklich geschafft hat dem Buch eine melancholische Atmosphäre einzuhauchen. Die Art und Weise wie das Buch aufgebaut ist, durch Gegenwart, Rückblenden und kurze Zwischenkapitel fand ich ebenfalls sehr gut, weil es dem Buch zur Mitte hin, vor allem aber am Ende sehr viel Spannung verliehen hat. Als es nur noch Tage, dann Stunden bis zu Rückkehr waren habe ich schon mitgefiebert, weil ich wissen wollte, wie Nikki sich entscheiden wird' Die Geschichte an sich überzeugt nicht so sehr durch einen grandiosen Plot, sondern viel mehr durch die Idee dahinter. Die ganze Sache mit der griechischen Mythologie fand ich klasse und habe sie als innovativ empfunden, weil ich mir zuvor noch nie Gedanken über diese ganze Persephone und Hades Geschichte gemacht habe. Gelungen fand ich auch, wie das ganze erklärt wurde, da es flüssig zu lesen war und man nicht mit Unmengen an Informationen überflutet wurde ' so etwas mag ich gar nicht. Zudem hat das die ganze Dreiecksbeziehung etwas weniger klischeehaft gemacht und sich dadurch ein wenig von anderen abgegrenzt. An der Liebesgeschichte hat mir gefallen, das Nikki die ganze Zeit über Jack liebt und Cole für sie gar keine Option darstellt. Sie denkt zwar über sein Angebot nach, aber es wirkt zu keiner Zeit so, als stünde sie zwischen den Stühlen und das Abhanden sein von ewigen Schmachtereien war auch ganz angenehm. Kommen wir zu den Dingen, die mir nicht gefallen haben: die Charaktere. Nikki und Jack waren mir einfach viel zu eintönig und langweilig. Über Nikki erfährt man eigentlich nicht allzu viel. Auf mich wirkte sie die meiste Zeit etwas passiv und dafür, das ihr Jack einfach alles bedeutet, macht sie einfach zu wenig, um das zu zeigen. Manchmal kam es mir auch so vor, als befinde sie sich in einer Art Delirium, wo sie zwar lebt, mit den Gedanken aber ganz wo anders ist und diese Abwesenheit hat sie dann noch farbloser gemacht. Jack war auch einfach'uninteressant. Zu keiner Sekunde des Buches hatte ich das Gefühl ihn mögen zu können, weil der Kerl einem dazu nicht wirklich Anlass gegeben hat. Die beiden waren einfach zu nett, zu lieb'zu durchschnittlich. Cole hatte da schon etwas mehr Persönlichkeit und ab und an, hat mich seine zynische Art zum schmunzeln gebracht. Das Ende konnte dann noch einmal Pluspunkte sammeln, weil es einfach kein gewohntes Happy End geworden ist und ich den Schluss wirklich gelungen fand. Fazit Idee und Atmosphäre haben mir gut gefallen. Alles in allem war das Buch aber die meiste Zeit zu unspektakulär und mir fehlte einfach die Action oder ein besserer Gegenspieler als die Zeit an sich. Trotzdem wird Everneath Lesern, die besonders gerne Romantasy lesen sicher besser gefallen, deshalb bekommt das Buch eine geteilte Empfehlung von mir! ;) Für alle anderen wird es nämlich sicher nicht mehr als ein nettes Buch für kurzweilige Lesestunden sein.

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