Profilbild von ...

...

Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Da sich beide Cover ähnlich sind, bringt es nicht so wirklich was, die Ausgaben miteinander zu vergleichen, obwohl mit persönlich die Schrift beim deutschen Buch etwas besser gefällt. Schön ist auch, dass der Rowohlt Verlag den Titel beibehalten hat, ohne einen kitschigen Untertitel hinzufügen zu müssen ' danke dafür! Meinung Alexandra Adornetto hat einen der besten Schreibstile, die ich jemals gelesen habe. Die Atmosphäre und die Gefühle, die beim Lesen rüber kamen waren wirklich ganz wunderbar! Die ganze Zeit über verspürt man diese unbedarfte Glückseligkeit die von der Protagonistin Bethany ausgeht, als würde sie ihre Güte sozusagen mit einem teilen, wie ein echter Engel. Das führte dazu, das man dem ganzen Buch, obwohl es einige Schwächen hat doch große Sympathien entgegen bringt, weil man beim Lesen all diese Wünsche und Hoffnungen der Charaktere nachvollziehen kann. Die Idee, die hinter Halo steckt fand ich sehr gelungen. Der Plot dreht sich um die drei Engel Bethany, Gabriel und Ivy, die von Gott auf die Erde geschickt werden, um dort Gutes Werk zu verrichten. Jeder der drei besitz eine besondere Gabe, die ihrem Team hilft die Unschuldigen und Hilflosen zu beschützen und zusammen retten sie einige Leben. In diesem ersten Band bekommt man leider noch nicht allzu viel von der ganzen Engel Thematik mit. An vielen Stellen wünschte ich mir ein paar Informationen, auf die ich jetzt in Band 2 hoffe. In diesem Buch legt die Autorin eher Wert auf die Beziehungen der Personen untereinander und wie es sich so als Engel in einer völlig unbekannten Welt lebt ' was sehr oft für Lacher sorgt. Bethany ist teilweise wie ein kleines Kind, da ihr viele Ausdrücke oder Verhaltensweisen der Menschen fremd sind und sie diese nicht richtig einschätzen kann. Dadurch wirkt sie zwar öfters einmal naiv, aber auch genauso liebenswert. Manch einer wird sich vielleicht an ihrer unbeholfenen Art stören, aber mir wurde sie dadurch umso sympathischer. Das gesamte Buch über konnte ich einfach nicht anders, als dieses tollpatschige und mutige Mädchen zu mögen und ihr all das Glück und die neuen Erfahrungen zu gönnen. Auch ihre Geschwister Gabriel und Ivy haben mir sehr gut gefallen. Ivy ist ein quirliger und lebender Typ, der fürsorglich ist und versucht mit sozialen Engagement die Welt zu verändern und Gabriel ist ganz der große Bruder, der alle beschützen will, auch, wenn er manchmal etwas kalt und stoisch wirkte, konnte ich mich gut in ihn hinein versetzten. Obwohl alle drei als gut aussehend und talentiert beschrieben werden hat mich das gar nicht gestört. Fast wie bei Göttlich Verdammt sind die Protagonisten zwar alle etwas Besonderes, aber die meiste Zeit stört man sich nicht daran, weil diese eben so liebenswert sind. Die Liebesgeschichte dominiert ganz klar den Plot. Ich würde sogar sagen, dass ab Mitte des Buches gar nichts aufregendes mehr passiert und sich alles nur noch um Beth und Xavier dreht. Zu Beginn fand ich es etwas seltsam, dass der unnahbare Xavier sich (wie es so üblich ist) in Beth verliebt, aber weil die Chemie zwischen beiden gestimmt hat kann man das sehr gut verzeihen. Vor allem, weil die beiden zusammen einfach zuckersüß sind. Sie lernen sich auch erst besser kennen, bevor hier mit Liebesbekundungen um sich geworfen wird und das fand ich gut. Das Beste an der ganzen Geschichte war aber das Ende. Die Autorin vermittelt hier die Botschaft, dass wahre Liebe alles überdauern kann, die stärkste Waffe ist und das schafft sie auf eine so authentische Art, das sie mich überzeugen konnte. Am Ende war es die Liebe, die Beth und Xavier gerettet hat und das ganze war absolut nicht kitschig inszeniert, wie man vielleicht vermuten könnte. Zwei Dinge gibt es aber dennoch, die mir nicht besonders gut gefallen haben. Zum einen wäre das die Plotlücken zum Ende hin, weil das Buch deutlich an Fahrt verliert und man beim Lesen denkt, das die Autorin selber nicht so genau wusste, wo alles hinlaufen soll. Punkt zwei wäre das Auftauchen von Jake. Jake war einfach der Klischee Bösewicht schlecht hin. Die Geschichte hat ihn überhaupt nicht gebraucht! Die Szenen in denen er sich an Beth ran schmeißt waren so unnötig und haben die Romantik echt zerstört. Gott sei Dank hat Beth ihn immer wieder abblitzen lassen, sodass der Kerl bald wieder in den Hintergrund verschwunden ist. Aber ich wiederhole: völlig unnötig diesen Charakter auf die Bildfläche zu zaubern! Fazit Fans von Liebesgeschichten kommen sicher voll auf ihre Kosten. Das Buch besticht durch eine charmante Atmosphäre, Humor und herzzerreißende Dialoge. Die Botschaft des Buches ist klasse! Minuspunkte gibt's für die fehlende Action, die fehlenden Infos und das Absacken des Plots ab der Mitte.

zurück nach oben