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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung' Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, passt auch zum Buch und hat schöne Farbkontraste. Meinung' Sara Shepard ist durch ihre New York Times Bestseller Reihe Pretty Little Liars berühmt geworden. Ich habe von der Buchreihe nur Band eins gelesen und diesen auch nach zweimaligem Lesen wieder verkauft. Die Geschichte war zwar gut, aber wirklich etwas für jüngere Leser, sowohl was den Schreibstil betrifft und das Denken/Handeln der Charaktere. Die Serie ist um längen besser. Mit The Lying Game schafft Sara Shepard einen unglaublichen Sprung. Das Buch ist fesselnd und sehr gut geschrieben, die Charaktere haben Tiefgang, der Humor ist eine Ecke besser und die Geschichte macht einfach süchtig! Ich habe das Buch gestern bekommen, wollte eigentlich nur mal reinschnuppern und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Ich will unbedingt Band 2 lesen! :) Die Geschichte beginnt mit einem äußert gelungenem Prolog, der spannend ist und Lust auf mehr macht. Der Prolog, sowie der Epilog und auch einige Kapitel sind in der Ich-Form der toten Sutton geschrieben und haben mir jedes Mal eine Gänsehaut verschafft. Die anderen Kapitel sind ebenfalls aus Suttons Sicht geschrieben, aber sie beschreibt Emmas Leben und folgt ihr bei ihrer Suche nach der Wahrheit. Denn Sutton ist tot und plötzlich findet sie sich an der Seite ihrer Zwillingsschwester wieder, von der sie nie etwas geahnt hatte. So folgt man zusammen mit Sutton Emmas Weg, erfährt dabei viel über beide und es ist einfach eine so geniale Art die Geschichte zu beschreiben, das man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Sutton hat mir mehr als einmal leid getan, wo doch niemand bemerkt, dass sie alle eigentlich mit Emma reden und nicht mit ihr. Sie kann sich nur an Bruchstücke aus ihrem Leben erinnern und kann Emma kein Stück weiter helfen, weil niemand außer dem Leser weiß, dass sie als stumme Beobachterin dabei ist. Emma ist ein liebenswertes Mädchen, das viele Tiefpunkte in ihrem Leben hatte und ein echt schweres Los gezogen hat. Man kann einfach nur mit ihr sympathisieren, wenn sie von ihrer Vergangenheit erzählt und man merkt, was für ein starker Mensch sie ist, da sie immer wieder neue Pläne schmiedet, um sich durchs Leben schlagen zu können. Sie ist zwar ein klein wenig neidisch auf Suttons Leben, aber sie gibt sich auch alle Mühe Sutton gerecht zu werden und ihren Mörder zu finden. Auf der Spur von Suttons Leben oder besser gesagt in der Haut von Sutton erfährt sie mehr und mehr über ihre Schwester und so manche Wahrheiten hätte sie sich lieber erspart' Sutton ist ebenfalls ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter, dem man mag, schon allein, weil sie einem als totes Mädchen richtig leidtut. Man merkt zwar schnell, dass sie eine Zicke ist, egoistisch und oberflächlich, sie aber auch ein guter Mensch sein kann. Vor allem, da sie als Geist nicht mehr weiß, wer sie einmal war und ganz anders ist, als sie es zu Lebzeiten war. Der Plot hält jede Menge Spannung bereit, viele Wendungen, viele Geheimnisse und ist von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur genial. Es gibt unzählige Stellen, an denen ich den Atem angehalten habe, weil die Geschichte durch den Mord und die vielen Lügen richtig gruselig sein kann. Man fühlt sich einfach wie Emma: Die Gefahr kann überall lauern. Und das tut sie auch' Fazit' Sehr spannendes Buch, mit fesselnder Story und Suchtfaktor.

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