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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung' Wunderschön! Ich habe das englische Cover aber lieber, denn ich finde, der Loewe Verlag hat das Deutsche, trotz beibehalten des Original Motivs, irgendwie zu voll gepackt. Ja, simpler ist eben doch besser. Der Zusatzsatz des dt Verlags, finde ich eigentlich auch ganz passend. Er legt Fokus auf die Liebegeschichte, die eindeutig im Vordergrund steht. Meinung' Uff. Jaaa, also'ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch finde. Schön geschrieben, unterhaltsam? Ja. Hat es mich umgehauen? Nein. Wenn ich die beiden zu letzt gelesen Bücher vergleiche gewinnt The Lying Game locker gegen Firelight. Ich weiß, das ist Geschmackssache, aber nachdem alle dieses Buch doch so sehr zu lieben schein, wieso tue ich es dann nicht? Zunächst einmal ist das Buch wirklich gut geschrieben. Die Stellen an denen Jacinda ihre Gefühle beschreibt waren echt gelungen, wenn sie über das Fliegen nachdenkt, konnte ich ihre Sehnsucht wirklich spüren. Jacinda ist an sich auch ein toller Charakter. Weder nervig, noch dumm oder naiv, sondern willensstark und ein Freiheitsgeist (nennt man das so?) Jedenfalls mochte ich sie vom Fleck weg. Auch, wenn sie sich ab und an etwas egoistisch verhält, so kann man es immer nachvollziehen, weil ihre Beweggründe logisch und authentisch sind. Nebencharaktere wie ihre Schwester Tamra oder ihre Mutter bekommen zwar eher stereotypische Stempel aufgedrückt, können aber dennoch durch eine Hintergrundgeschichte punkten und wirken realistisch. Will folgt da (leider) dem Muster gut aussehend, mysteriös und nicht zu haben, für alle ' außer Jacinda natürlich. Zu Beginn der Geschichte kann man verstehen, warum die beiden sich dann später zueinander hingezogen fühlen und irgendwie war es auch romantisch, aber mehr eben nicht. Die ganze Beziehung, die die beiden zueinander aufbauen besteht nur aus Verlangen und diesem Gefühl der Verbundenheit, was sich durch die erste Hälfte des Buches zieht. Ich mag so etwas einfach nicht. Ich mag solch oberflächliche Liebesgeschichten nicht und ich mag es nicht, wenn Liebesgeschichten brillante Ideen in den Hintergrund drängen. Genau das ist meiner Meinung nach nämlich passiert. Der Handlungsverlauf beginnt so genial, spannend und fesselnd, die ersten Kapitel sind so klasse und aufregend, aber sobald Jacinda auf Will trifft treten Dinge wie z.B. das Draki-Sein und der Hintergrund der Drachenjäger an letzte Stelle. Ich hätte mir da viel mehr Informationen gewünscht, viel mehr Action und Spannung, viel mehr von der phantastischen Seite in diesem Roman zu sehen. Viele die das Buch gelesen haben, werden jetzt sicher sagen: aber Jacinda denkt ständig über ihr Draki nach. Ja, das tut die gute auch, aber ihre Gedanken sind eine Abfolge sich wiederholender Sätze, die so oft vorkamen, dass es mich irgendwann genervt hat. Und da liegt auch der Punkt. Sie denkt eben nur, anstatt irgendetwas zu tun, sondern konzentriert sich nur auf Will. Diese verbotene Liebe hat auch ihren Reiz, aber wenn sich dann alles drum herum dreht eben nicht mehr. Ich war wirklich froh, als zwischendurch einige packende Momente durchkamen und gezeigt haben, wie viel Potenzial in der Geschichte steckt, das zum Ende hin auch ordentlich genutzt wurde. Man wird praktisch dazu verführt den 2 Teil direkt vorzubestellen. Fazit' Eindeutig eine Romantasygeschichte und für alle die dieses Genre mögen auch absolut lesenswert und unterhaltsam. Für alle, die sich hier aber mehr Story als Liebesgeschichte erhoffen werden vielleicht enttäuscht sein.

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