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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Ich finde das Cover ganz nett! :) Was mir echt gut gefällt sind die Farben, denn ein gelbes Buch sieht man wirklich selten…das Motiv passt auch ganz gut, obwohl ich mich jetzt nicht so ganz an das Mädchen im Regen gewöhnen kann, dass mit drauf ist. Der Titel ist dafür umso besser, weil er richtig zweideutig ist – super gewählt! Meinung Eigentlich habe ich mir vom Buch gar nicht so viel erwartet. Umso überraschter war ich, als ich ab der Mitte feststellte, dass in diesem Büchlein viel mehr steckt, als es zunächst den Anschein hat. Deshalb finde ich die Kurzbeschreibung auch wirklich DOOF, denn sie verrät so ziemlich jede Wende, die für den unwissenden Leser nicht vorhersehbar ist – also bitte, nicht lesen, es sei denn ihr mögt Spoiler. Hollyhill ist ein Buch, dass besonders durch den locker, fröhlichen Schreibstil, der sehr an Contemporary Bücher, mit all seinem Humor und dem Biss der Protagonistin ähnelt, wodurch man schnell und gerne in die Geschichte hinein findet. Lange um den heißen Brei herum geredet wird hier auch nicht, denn wohin uns die Reise führt (Hollyhill) wird sofort erzählt und so wird nicht lange herum gefackelt, sondern sich in das äußerst charmante Abenteuer gestürzt, was folgt! Emily ist wirklich eine sehr süße und liebe Protagonistin gewesen, die ich mochte und die sich meiner Meinung nach immer vernünftig benommen hat. Es gab keine Stelle, an denen ich nicht verstehen konnte, warum sie so handelt oder denkt, denn die Autorin hat es wunderbar geschafft viel von ihrem Innenleben Preis zu geben, trotz des Allwissenden-Erzählstils. Ich finde zudem, dass Emily im Buch, auch, wenn es kein 5000 Seiten Wälzer ist, eine enorme Entwicklung durchmacht, die besonders zum Ende hin deutlich wird. Was die Nebencharaktere betrifft, so hat sich Frau Pilz (witziger Name übrigens :P) auch einiges einfallen lassen. Sicher, hier gibt es auch den mysteriösen Typen, der Emily den Kopf verdreht, aber ansonsten sind die Randfiguren sehr bunt und individuell zum Leben erweckt worden. Die ganze Gemeinde in Hollyhill ist ein klein wenig verrückt auf den ersten Blick, aber ich fand das wirklich sehr amüsant! Auch die Beschreibungen des Ortes, sowie der Reise mochte ich, weil ich immer das Gefühl hatte, dass die Autorin sich viel Mühe mit ihrer Recherche bezüglich des anderen Landes (Alexandra Pilz ist deutsche Autorin) gemacht hat. Was ich auch super fand, war, dass Hollyhill zwar das Zentrum der Handlungsorte bildet, es aber doch jede Menge Abwechslung gibt, was die Geschichte betrifft. Was mich aber endgültig davon überzeugt hat, dass es sich hierbei um ein tolles Buch handelt, waren die vielen Wendungen, die man in dieser Form gar nicht erwartet hat! Ich war echt baff, als sich plötzlich eine neue phantastische Welt vor meinen Leseraugen auftat, sich die Ereignisse überschlugen und es heißt her ging! Richtig Actionreich und spannend wird es, so sehr, dass ich am Ende nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Selten hat für mich ein Buch eine solche 180 Grad Wende genommen! Das Ende fand ich ebenfalls sehr gelungen und ich hab sogar ein paar Tränchen verdrückt :/ Das Ganze war schon echt traurig… Was im Buch auch nicht fehlt ist der Humor. Es gibt viele lustige Dialoge zwischen Emily und Matt und Emily und diversen Nebencharakteren. Ich hatte sehr viel Spaß am Lesen, besonders, wenn Emily sich mal wieder dank ihrer Tollpatschigkeit in irgendwelche Schwierigkeiten manövriert hat! :) Kleines Manko am Buch: die Liebesgeschichte. Ich fand sie zwar ganz süß, aber leider, leider, war sie, wie so oft, einfach etwas oberflächlich und zu rasant erzählt. Fazit Eine unterhaltsame Geschichte mit großen Überraschungen. Zurück nach Hollyhill ist ein echtes Wortspiel, wie man im Nachhinein begreift (kleiner Tipp: was könnte das wohl für die Fantasyelemente heißen?) und passt wie die Faust aufs Auge. In diesem Roman heißt es nämlich: Der Schein trügt! Ein munteres, detailreiches Debüt, das durch viel Humor Sympathiepunkte und durch viel Spannung Buchpunkte sammelt ;D

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