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Buchgestaltung Das Cover passt meiner Meinung nach vom Motiv sehr gut, aber von den Farben her nicht. Die ganz besondere Nacht ist nämlich die Halloween Nacht und ich finde, man hätte das Cover mit dunkleren Farben etwas besser daran anpassen können. Ansonsten gefällt mir das Cover sehr gut, weil es die Protagonisten zusammen zeigt. Die Silhouetten sind eine nette Abwechslung zu den vielen Fotomotiven, die man so auf Jugendbuchcovern sieht. Der Titel ist super gewählt – was will man mehr? Meinung Ein bisschen wehmütig hat mich das Buch zurückgelassen und das obwohl ich eigentlich nicht so gerne Fantasygeschichten lese, bei denen der Fokus auf der Romantik liegt. Hier hat das aber bestens geklappt, auch, wenn ich nicht auf jeder Seite Fan der Geschichte und der Charaktere war. Ich fand den Einstieg in das Buch etwas zäh und kam nicht umher mich an eine bestimmte Romanze erinnert zu haben. Das arme Mädchen, das in eine neue Stadt ziehen muss, um dort mit ihrem Vater zusammen zu leben und dann die Liebe ihres Lebens findet. Sicher werden viele an dieser Stelle schon mit den Augen rollen, aber ich kann euch versichern, dass sich der Roman stark von diesem einem abgrenzt, z.B. durch authentische Charaktere und jede Menge zuckersüße Momente. Der Schreibstil der Autorin hat sehr gut zu Atmosphäre der Geschichte gepasst, die mir mit am besten gefallen hat. Von der ersten Seite an, zaubert die Autorin nämlich dieses gewisse Etwas in ihre Geschichte hinein, das einen erahnen lässt, hier wird nicht immer alles gut gehen. Ich mochte, dass hier an vielen Stellen mehr hinter dem Gesamtkonzept des Romans steckte, als man vielleicht auf den ersten Blick erahnen konnte. So liefen viele kleine Handlungsstränge bzw. Ereignisse im Buch, erst am Ende zu einem Gesamtbild zusammen und lösten damit einen Aha-Effekt aus. Ambers Charakter fand ich sehr angenehm, als Erzählerin der Geschichte. Ich denke, dass sich so ziemlich jeder Leser rasch mit ihrer unkomplizierten Art anfreunden kann, besonders da sie sehr nachvollziehbar handelt. Über ihrem Leben hängt seit dem Tod ihrer Mutter diese dunkle Wolke, die sich erst zu lichten beginnt, nachdem die Nathaniel kennen lernt. Die Entwicklung der Beziehung der beiden war ein großer Pluspunkt im Buch. Hier geht alles etwas langsamer von statten und man kann einfach spüren, was beide aneinander mögen. Was ich sehr passend fand, war, dass zu der Zeit ihrer ersten Begegnungen einige Kapitel aus der Sicht von Nathaniel geschrieben wurden, wodurch man sich seine Gefühlswelt besser vorstellen konnte. Das Buch ist voller süßer Momente, bei denen Fans von Liebesgeschichten voll auf ihre Kosten kommen werden. Ich musste sehr oft schmunzeln, wenn die beiden sich unterhielten. Dabei gab es nicht immer nur Momente zum lachen, sondern auch sehr traurige. Das Buch hat einfach permanent etwas Wehmütiges an sich haften gehabt, weil man eben schnell begreifen musste, das Nate ein Geist ist und Amber ein lebendiger Mensch. Wie können die beiden also dauerhaft zusammen sein? Die Autorin hat sich hier auch viel Mühe gegeben, das ganze Drumherum Detailreich zu gestalten. Die Nebencharaktere waren sehr interessant und einzigartig, das neue Leben von Amber wurde durch viele Informationen sehr bildlich dargestellt. Bei dem Roman handelt es sich also nicht um eine hohle Geschichte, die nur Wert auf das Element der Liebesgeschichte legt. Es gab viele Konflikte in Ambers näherem Umfeld, wie das Integrieren in ihre Schule und die ganze Sache mit ihrem Vater. Ab der Hälfte der Geschichte war ich leider einige Zeit in einem kleinen Delirium gefangen, weil mir dir Handlung einfach zu langsam voran schritt. Das war nun einmal der Ton der Story, aber zwischendurch hätte ich mir einfach etwas mehr Tiefgang oder Spannung gewünscht, die es hier in der erhofften Form nicht gab. Das ganze Buch läuft dann zum Ende hin auf diese eine besondere Nacht hinaus und die Wendungen, die dort eintraten konnten nicht sehr oft überraschen, auch, wenn sie nett zu lesen waren. Auch der Abschluss des Buches war zwar zufrieden stellend, aber auch sehr vorhersehbar. Dennoch konnte mich das Buch mehrmals berühren, was einfach an der wundervollen Atmosphäre lag, die der Schreibstil konstant aufrecht erhalten konnte. Fazit Im Gesamtbild hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Die Autorin hat sich viel Mühe gemacht, ihren Roman authentisch und liebevoll zu gestalten. Die Charaktere wachsen einem rasch ans Herz und die Entwicklung derer Beziehung fand ich genauso schön, wie tragisch. Ein Debüt das gut unterhält, aber auch einige Durchhänger in der Ausführung hat.