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Posted on 20.3.2020

Buchgestaltung Total genial! :) Ich liebe die Cover der Reihe sehr. Sie passen vom Inhalt einfach perfekt zu den Romanen und sehen dabei noch so verdammt gut aus. Hier hat sich jemand sehr viel Mühe bei der Gestaltung gemacht und das finde ich klasse! Die Kinder der Schatten ist auch einfach so ein Titel der kaum etwas verrät, aber richtig gut passt. Im Inneren gibt es wieder vor jedem Kapitel eine Art Muster. Meinung Die Überschrift verrät es eigentlich schon: Ich bin wunschlos glücklich. Die Kinder der Schatten ist mit Abstand das beste Buch, das ich diesen Monat gelesen habe. Seit dem ersten Teil ist ein wenig Zeit vergangen. Eleni geht inzwischen zur Schule und die Ferien sind vorbei. Eine Weile kann sie ungestört ihr Leben genießen und neue Freundschaften schließen, aber dann passieren wieder eine Reihe merkwürdige Dinge und Eleni weiß, dass das Verschwinden der Insel der Nyx nicht ewig anhalten kann. Wieder suchen sie seltsame Träume heim und ehe sie sich versieht findet sie sich einem neuen Abenteuer gegenüber, das eine ganze Spur unheimlicher ist, als alles bisher erlebte. Dabei steht ihre Freundin Philine ihr weiter zur Seite und auch Makaio hat wieder seine Auftritte im Buch. Dazu gesellen sich ein paar neue Charaktere, welche die Handlung aufmischen und nicht zu vergessen, dass zwischen all der Spannung und Angst auch noch Platz für süße Romanzen ist. Ich sage das wirklich nicht allzu oft, aber dieses Buch konnte mich von der ersten Seite an einfach packen. Daniela Ohms hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil, der etwas für jung und alt ist. Wie bereits bei der Rezension zum ersten Teil erwähnt, falle ich eigentlich aus dem Rahmen der Zielgruppe, aber dennoch hat mich das Buch einfach wunderbar unterhalten und gefesselt. Die Autorin schreibt lebendig und abwechslungsreich, weshalb ich erneut sagen kann: Das hier ist nicht nur etwas für Kinder. Ehe ich einmal tief Luft holen konnte, war ich schon wieder in der Geschichte drin. Hier wurden Wiederholungen in wenigen Sätzen eingestreut, wofür ich sehr dankbar war. Ich finde es immer grässlich, wenn Bücher mit Zusammenfassungen ihrer Vorgänger beginnen. Eleni schwelgt hin und wieder in Erinnerungen an die Ereignisse aus Die Prophezeiung der Götter aber das macht einfach Sinn, da die vielen Erlebnisse eben Einfluss auf ihr Denken und Handeln genommen haben. Ich fand es wirklich toll, dass die vielen Konflikte, die in Band eins gegen Ende doch etwas knapp beendet wurden hier wieder aufgegriffen wurden. Das war einfach sehr realistisch, denn nach all den schrecklichen Dingen, die sowohl Eleni als auch Philine erlebt haben, können die Mädchen eben nicht normal weiter machen. Trotzdem bemühen sich beide darum. Es war schön mal eine andere Seite an beiden kennenzulernen. In Zusammenhang mit der Schule und ihren neuen Freunden hat man gemerkt, das neben ihrer besonderen Abstammung auch besondere Eigenschaften hinter ihnen stecken. Eleni war zum Beispiel viel selbstbewusster und offener anderen gegenüber und diese Entwicklung gefiel mir sehr gut. Philines Sichtweise beschäftigte sich in dieser Zeit viel mit ihrer Beziehung zu Kimon, was ich auch mochte. Allgemein hat dieser Band viel mehr an Romanzen zu bieten. Eleni sieht nicht nur Makaio wieder, auch ihre Schwester Leandra lernt jemanden kennen. Ebenso toll war auch die Freundschaft zwischen Eleni und Philine. Hier haben beide ein noch stärkeres Band zueinander als zuvor. Ich mochte, dass die Geschichte zeigt, wie wichtig eine gute Freundschaft ist und das man eben nicht alles allein durchstehen kann. Das ist eine wichtige Botschaft für alle Helden da draußen. Zu oft kommt es vor, das eine Figur im Alleingang die Welt rettet und im echten Leben passiert so einfach etwas mal nicht. Neben den ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen, die hier wirklich tief gehend beschrieben wurden, nimmt die griechische Mythologie natürlich den meisten Teil ein. Daniela Ohms hat es geschafft viele wundersame Wesen und Götter in die Handlung zu involvieren und die Erklärungen dazu waren grandios! Verständliche Informationen und die dabei verbundenen Wendepunkte waren ein riesen Pluspunkt. Es war einfach durchweg spannend. Die Figuren stolpern von einem Ereignis ins nächste, wobei der gesamte Roman wieder wunderbar strukturiert ist und man sich deshalb einfach niemals langweilen muss. Besonders das Auftauchen von Kimons besten Freund Aris war ein echter Höhepunkt. Man merkt schnell, dass dieser ein neuer Gegenspieler ist und die Art und Weise, wie er und Eleni immer aneinander reiben war aufregend. Zudem wurden viele Details aus dem ersten Band wieder aufgegriffen und die Handlung weiter gesponnen. So kommen z.B. die Delphine wieder vor und spielen eine große Rolle und auch die Insel der Nys selbst bietet den Schauplatz für mehr als nur ein großes Finale gegen Ende. Allgemein hatte der Roman sehr viele Orte zu bieten, sodass man auch neue Seiten an dem Aufenthaltsort von Eleni und ihrer Familie mitbekam. Ich konnte mir so eine viel bessere Vorstellung von der Umgebung und dem Leben dort machen. Im Vergleich zum Vorgänger ist dieses Buch auch irgendwie...erwachsener gewesen. Ja, das trifft es wirklich sehr gut. Ich habe mich öfters einmal gewundert, da Eleni erst dreizehn Jahre alt ist und sich meiner Meinung nach öfters doch eher wie sechzehn benommen hat, aber das war eben eine Kleinigkeit, die ich rasch außer Acht ließ. Es wird düsterer und auch eine ganze Ecke „brutaler“. Die meisten Dinge, die hier vor sich gehen stehen in Zusammenhang mit unschönen Hintergründen, welche nicht von der Autorin irgendwie netter gestaltet wurden. Gerade das fand ich aber gut so. Zwar richtet sich das Buch an etwas jüngere Leser, aber die Geschehnisse sind eben gerade kleine Schocker und Überraschungen, weil sie so echt wirken. Es bleibt keine Zeit für eine Verschnaufpause, so rasant entwickelt sich der Plot ab der Mitte immer weiter. Ein weiterer Pluspunkt ist dabei wieder die Unvorhersehbarkeit. Egal wie viel man grübelt, man weiß einfach nie, was als nächstes passiert und das ist es letzten Endes doch, dass wir alle von guten Büchern erwarten, oder? Dieses Mal war das Ende des Romans auch etwas abgeschlossener und ausgeglichener als noch zuvor. Ich bin gespannt auf den Abschluss! :) Fazit Insel der Nyx: Die Kinder der Schatten ist ein wahnsinnig gelungener, spannender, fesselnder, lustiger, aufregender, tiefgründiger und mythischer zweiter Teil, dem es an nichts fehlt. Wer Fan von griechischer Mythologie ist muss das einfach lesen. Neben einer durchdachten Handlung, sympathischen Charakteren und guten Wenden, bietet das Buch auch Freundschaften und jede Menge Herz!

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