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Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra wurde lange Zeit als Geheimtipp für Buchliebhaber behandelt und als ich dann endlich dazu kam, das Buch zu lesen, hatte ich reichlich hohe Erwartungen. Der Beginn der Geschichte gefiel mir auch ganz gut. Clay findet rasch den neuen Job in der Buchhandlung und zunächst ist die ganze Erzählung ziemlich interessant, weil man sich als Leser fragt, was hinter Penumbra und seinen Kunden steckt. Leider hatte das Buch meiner Meinung nach danach (also im Mittelteil) eine lange Durststrecke. Man erfährt sehr viel über Clay und sein Leben und das war auch nicht unbedingt schlechte Abwechslung, wenn man jedoch auf Mysterien und Spannung wartet auch nicht gerade das gelbe vom Ei. Eine Zeit lang habe ich mich richtig darüber geärgert, wie der Autor immer wieder von den Handlungspunkten, die Hinweise gaben, ablenkte, in dem es plötzlich um Beziehungen oder Freundschaft ging. Mir war auch die Ausführung und der Schreibstil einfach zu detailreich, was meinen Lesefluss enorm gestört hat. Mal abgesehen davon gewinnt das Buch aber gegen Ende wieder an Fahrt. Einige sehr gute Ideen wurden hier vernünftig erklärt und auch der Plot hielt einige Wenden bereit, die das Herz von Buchliebhabern höher schlagen ließen. Im Grunde dreht sich der Roman aber doch weniger um Bücher und Geheimnisse als man nach der Kurzbeschreibung erwartet.