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Buchgestaltung Mir gefällt die Aufmachung der Bücher in beiden Sprachen. Da der INK Verlag bei der gesamten Reihe dasselbe „Muster“ beibehalten hat und ich das Motiv von Anfang an mochte, habe ich auch hier nichts zu meckern. Die englischen Cover bestechen durch die tolle Schriftart und die Farben. Über die deutschen Beititel kann man sich streiten, aber ich finde, dass Ruhelose Seelen ganz gut passt ^^ Meinung Von Ashes Band 1 war ich total begeistert, Ashes Band 2 konnte mich nicht ganz überzeugen und auch bei Ashes Band 3.1. hatte ich einige Zweifel, trotzdem war dieser dritte Band eine sehr solide Fortsetzung, der man als Leser Unmengen an Nervenkitzel abgewinnen kann: Es wird brutal, blutig und unheimlich... Sofort gefiel mir dieser Teil der Reihe sehr viel besser, als noch der Vörgänger. Hier beginn alles mit Alex und das geht eine ganze Weile so. Allgemein fand ich es sehr viel besser, das hier weniger Charaktere einen Blickwinkel haben und man so gut den Überblick behält. Zuvor war es mir persönlich einfach zu viel, hier jedoch gibt es strukturierte Gruppen, die bestimmten Zielen nachgehen, weshalb man beim Lesen einfach leichter die verschiedenen Handlungsstränge mitverfolgen kann. Was ich ziemlich mochte war, das hier Alex, Tom und Ellie wieder eine zentrale Rolle spielen, denn meiner Meinung nach, war das in Band zwei einfach zu wenig der Fall. Besonders Alex ist wieder sympathisch wie eh und je und eine absolut geniale Kämpfernatur, die hier wohl die härtesten Proben durchstehen muss. Ilsa J. Bick vermag es dank ihres präzisen und rasanten Schreibstil enorm an das Buch zu fesseln, dabei weiß man die Hälfte der Zeit nicht einmal wirklich wohin die Geschichten sich denn bewegen. Das ist übrigens eines dieser Probleme, das ich auch mit Band zwei hatte: Wo genau liegt der rote Faden. Teilweise erkennbar, geht dieser nämlich auch hier zur Genüge verloren. Verheddert sich in Nebenhandlungen, Dialogen oder Dingen, die einem als Leser nicht mehr allzu gut in Erinnerung geblieben sind. So fiel es mir z.B. schwer einige der Nebencharaktere zuzuordnen, da vollkommen auf Wiederholungen verzichtet wird. Normalerweise ist das für mich ein Riesenpluspunkt, aber bei so viel komplexen Ereignissen, wie es bei der Ashes Reihe der Fall ist, hat mir das irgendwie gefehlt. Trotz immer wieder aufkommender Verwirrung, kann man einfach nicht den Blick von den Seiten nehmen, weil die Chuckies und andere Gefahren sämtliche Charaktere auf Trab halten. Es wird blutig und brutal, es gibt Kämpfe, es gibt Tode und Szenen, bei denen sich der Magen so manch schwacher Gemüter sicher mehr als einmal umdrehen wird xD Ich kann so etwas ziemlich gut ab, aber zwei Szenen war schon richtig hart, zumal wieder deutlich wird: Hier geht es umso nackte Überleben. Was ich nicht so gut fand war, dass Tom sich in eine andere Richtung als vermutet einwickelt. Sein Charakter ist mir zunehmend unsympathischer geworden, weil er sich teilweise ziemlich naiv verhalten hat. Das fand ich etwas seltsam. Ich hatte oft das Gefühl, er würde blindlings in die Gefahr hinein stürmen – ohne ersichtlichen Grund. Alex kämpft mit Unmengen an inneren Konflikten, die ebenfalls etwas schwer nachvollziehbar waren, aber ich schätze mal, das ist Geschmackssache. Was Beziehungen angeht, werde diese immer am Rande weitergesponnen oder erwähnt und wie immer fand ich es toll, das hier zwar Wert auf so etwas gelegt wird, dieser Aspekt aber nicht die Geschichte vereinnahmt. Ashes – Ruhelose Seelen bietet in vielerlei Hinsicht Spannung, die sich in vielen Höhepunkten entlädt. Hin und wieder wurde man in eine Art „Trance“ gezogen, weil man nicht wusste, was Realität war und was Halluzination und das war zugleich faszinierend, wie auch verstörend beschrieben. Die Autorin hat gekonnt Empfingen durcheinander gewirbelt, sodass man manchmal nicht wusste, wo einem der Kopf steht. Trotzdem hinterließ auch dieses Buch, so genial wie es geschrieben sein mochte, einen etwas bitteren Beigeschmack. Noch immer liegen mir dutzende Fragen auf der Zunge, die dringlichste die nach dem WARUM?! Leider ist man immer noch nicht schlauer, was den Zerfall der Welt oder dessen Ursache angeht, Informationen werden rar abgehandelt und das Buch hat durch den Wechsel zu Charakteren, die man vielleicht weniger mag als andere, so seine Längen. Das Ende des Buches bietet – nicht zuletzt, wegen der Teilung des einen englischen Bandes zu zwei Deutschen – einen wirklich fiesen Cliffhänger, mit dem ich ehrlich gesagt nichts anfangen konnte. Schade, das die Geschichte hier sozusagen „entzwei gespalten“ wurde, ohne das man vernünftig abschließen kann :P Fazit Spannend, spannend, spannend! Ashes kann dieses Wort ganz groß schreiben. Mir gefiel dieser Teil wesentlich besser als der Vorgänger, zumal die besten Charaktere hier wieder große Rollen einnehmen. Auf der anderen Seite sind da aber die Zweifel. Etwas wirrte Erklärungen und zu wenige Informationen, lassen an vielen Stellen die Suche nach dem roten Faden wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen erscheinen.